Horror-Klassiker nun ungeschnitten fürs Heimkino
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Miramax und Studiokanal haben erstmals eine ungeschnittene Version des Vampir-Gangsterfilms „From Dusk till Dawn“ veröffentlicht. Die Film von Robert Rodriguez gilt längst als Klassiker des genreüberschreitenden Horrors. Und die nun vorgelegte Version unterstreicht den Ansatz noch: Die seinerzeit als zu drastisch geschnittenen Szenen sind so übertrieben gewalttätig, dass man sie schon wieder als Parodie auffassen muss – ähnlich wie in „Kill Bill“ und anderen Werken von Quentin Tarantino, der in „From Dusk till Dawn“ eine paraderolle als psychopathischer Gangster absolvierte.
Die Story: Gangsterbrüder kidnappen Familienausflügler
Zur Erinnerung hier noch mal die Story: Zwei Gangster-Brüder. Gespielt von Tarantino und George Clooney, versuchen nach einem Gefängnisausbruch in den USA, nach Mexiko zu gelangen. Dabei zieht vor allem der labilere der beiden Gecko-Brüder eine Spur von Tod und Verwüstung hinter sich her. Unterwegs nehmen die Kriminellen eine Familie als Geisel: einen Prediger (Harvey Keitel), der seinen Glauben verloren hat, sowie dessen Tochter (Juliette Lewis) und Adoptivsohn. In der Abenddämmerung landen sie in der bizarren Biker-Kneipe „Titty Twister“, in der nach dem Tanz einer leichtbekleideten Schönheit (Salma Hayek) alles aus dem Ruder läuft…
Nebst der nun ungeschnittenen 108-minütigen Filmversion enthält die Box eine zweite Bluray voller Bonusmaterial: zusätzliche und alternative Szenen, Interviews u.a. mit George Clooney, Versprecher während der Dreharbeiten, Musikvideos und anderes mehr.
Fazit: ein Muss für Fans von Rodriguez und Tarantino
Wer die abgedrehte Welt von Rodriguez und Tarantino mag, wird sich dieses Schmerkerle nicht entgehen lassen. Selbst 20 Jahre nach der Erst-Veröffentlichung wirkt „From Dusk till Dawn“ immer noch knackig – vor allem in der unverstümmelten Version.
- Titel: „From Dusk till Dawn“
- Genre: Horror-Roadmovie
- Länge: 108 Minuten (BD-Version)
- Regie: Robert Rodriguez
- Schauspieler: Quentin Tarantino, George Clooney, Juliette Lewis, Harvey Keitel und Salma Hayek
- Boni: zusätzliche Szenen, Featurettes, Drehpannen, Musikvideos u.a.
- Alterseinstufung: FSK 18
Autor der Rezension: Heiko Weckbrodt