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Sessel aus dem 3D-Biodrucker

3D-Drucker erzeugt ein Herz aus Kunststoff. Foto: hw

Die meisten heutigen 3D-Drucker können nur Kunststoff-Teile erzeugen. Foto: hw

Dresden, 6. Oktober 2016. Damit Polstersessel, Stühle und Tische in Zukunft gleich im Möbelmarkt nach Kundenwunsch individuell hergestellt werden können, wollen Dresdner Holzforscher neuartige 3D-Biodrucker entwickeln. Diese „BioxXprinter“ sollen Möbelstücke und deren Polster Schicht für Schicht aus aufgeschmolzenen Bio-Werkstoffen erzeugen. In Frage kommen nachwachsende Rohstoffe wie eben Holz, das aber druckfähig gemacht werden müsste. Als Vorlage könnten dabei Computermodelle dienen, die Verkäufer und Kunde zuvor gemeinsam am Tablettrechner gestaltet haben.

Die Spezialisten vom Institut für Holztechnologie Dresden (IHD) versprechen sich von dem Projekt „einen vollkommen neuen und innovativen Lösungsansatz zur Etablierung nachwachsender Rohstoffe in der Polsterindustrie“. Das Bundesforschungsministerium fördert das Entwicklungs-Vorhaben im Zuge des Ideenwettbewerbs „Neue Produkte für die Bioökonomie“.

Der 3D-Drucker für lebende Zellen ist eine Spezialanfertigung aus Sachsen. Foto: Heiko Weckbrodt

Der 3D-Drucker für lebende Zellen ist eine Spezialanfertigung aus Sachsen. Foto: Heiko Weckbrodt

Auch Organe aus dem 3D-Drucker denkbar

Andere Forscher in Dresden arbeiten derweil an 3D-Spezial-Drucker, die auch Knochen, haut und menschliches Gewebe ausdrucken können. Diese Entwicklung, die sich vor allem an der Uniklinik in Dresden-Johannstadt konzentriert, befindet sich aber ebenfalls noch in einem frühen Stadium.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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