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Stange dankt Studenten für Flüchtlingshilfe

Abb.: SMWK

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Ministerin will, dass Helfer dafür Leistungspunkte bekommen

Dresden, 9. Januar 2016. Mit einer Party hat die sächsische Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange (SPD) heute Abend rund 250 Studenten gedankt, die sich in den vergangenen Monaten in der Flüchtlingshilfe engagiert hatten.

Eva-Maria Stange. Foto: Götz Schleser

Eva-Maria Stange. Foto: Götz Schleser

„Ich bin sehr stolz, dass sich hunderte Studierende so schnell und in so großer Zahl registrieren ließen, die ersten oft chaotischen Tage in den Hochschulsporthallen überstehen halfen und auch heute noch mit dem Personal der Hilfsorganisationen für halbwegs geordnete Umstände sorgen“, belobigte Stange während der Feier im Kleinen Haus des Staatsschauspiels Dresden die Studenten. Diese hatten in und an den zu Flüchtlingsquartieren umfunktionierten Hochschul-Sporthallen beispielsweise Sprachkurse, psychologische, medizinische oder kulturelle Betreuung organisiert. Die Ministerin bat die sächsischen Hochschulrektoren, das studentische Engagement als Praktika oder als „Credit Points“ (studentische Leistungspunkte) anzurechnen.

Staatsschauspiel-Intendant Wilfried Schulz. Foto: Heiko Weckbrodt

Staatsschauspiel-Intendant Wilfried Schulz. Foto: Heiko Weckbrodt

Schauspiel-Intendant ärgert sich über Engstirnigkeit in Sachsen

„Es ist unglaublich wohltuend und erfüllt einen mit Hoffnung, dass von den Studentinnen und Studenten ein Signal ausgeht, dass unsere Gesellschaft nicht nur aus einer Handvoll ängstlicher Montagsdemonstranten voller Ressentiments besteht“, ergänzte Gastgeber und Staatsschauspiel-Intendant Wilfried Schulz, der als Pegida-Gegner gilt. „Dass vielmehr zum überwältigenden Teil Menschen den Freistaat und diese Stadt prägen, für die Weltoffenheit und Empathie keine leeren Worthülsen sind, sondern praktisch gelebte Realität. Das ist die Chance, die Dresden und Sachsen haben, Engstirnigkeit und eine gewisse Welt-Fremdheit zu überwinden.“

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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