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Polizei nimmt internationale Online-Betrügerbande hoch

Cyberkriminelle sollen sich durch Phishing-Anrufe Zahlungscodes ergaunert und Millionenschäden angerichtet haben. Themenfoto (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

Cyberkriminelle sollen sich durch Phishing-Anrufe Zahlungscodes ergaunert und Millionenschäden angerichtet haben. Themenfoto (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

Staatsanwaltschaft Dresden: Cyberkriminelle aus Deutschland, Russland und Ukraine richteten Millionenschaden an

Dresden, 24. November 2015. Auf Betreiben der Staatsanwaltschaft Dresden haben Polizisten Mitte November in einer weltweiten konzertierten Aktion fünf mutmaßliche Cyber-Kriminelle festgenommen, die mit ihren Betrügereien Millionen-Schäden verursacht haben sollen. Das hat das Landeskriminalamt (LKA) Sachsen heute nachträglich mitgeteilt. Demnach durchsuchten die Polizisten in vier deutschen Bundesländern sowie in weltweit 17 weiteren Ländern in Europa, Nord- und Mittelamerika mehrere Gebäude, beschlagnahmten Konten und stellten Vermögenswerte sicher.

Währung der „Underground Economy“ waren ergaunerte Zahlungscodes

Ein Dresdner Richter hat für die drei Männer und zwei Frauen im Alter zwischen 25 und 41 Jahren inzwischen Untersuchungs-Haft angeordnet. Die Verdächtigen stammen aus Deutschland, Russland und der Ukraine. Sie sollen gemeinsam eine florierende Untergrundwirtschaft („Underground Economy“) bandenmäßig organisiert haben. Dafür besorgten sie sich aus Tankstellen und Lottogeschäften durch betrügerische Anrufe zahlreiche Codes von Zahlungskarten-Vouchern für Onlinebezahlsysteme. Diese Zahlungscodes lösten sie dann über ein selbstgeschaffenes Computer-Netzwerk im Internet sehr rasch ein, damit die Codes nicht gesperrt werden konnten.

Die Staatsanwaltschaft Dresden ermittelt zusammen mit dem „Cybercrime Competence Center“ (SN4C) des Landeskriminalamtes Sachsen und der Polizeidirektion Dresden wegen schwerer Geldwäsche, gewerbsmäßigen Betrugs und gemeinschaftlicher Urheberrechtsverletzungen.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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