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2 Millionen Extra-Euros für Exzellenz-Unis in Sachsen

Nachwachsende Muskeln beim Axolotl unterm Mikroskop. Foto: CRTD

Nachwachsende Muskeln beim Axolotl unterm Mikroskop im CRTD in Dresden. Das Zentrum bekommt derzeit (noch) Exzellenzfördermittel. Falls die nach 2016 ausfallen, will die sächsische Landesregierung die Forschungseinrichtung aber notfalls auch selbst weiter finanzierensa. Foto: CRTD

Freistaat will Hochschulen für nächste Fördermittel-Schlacht rüsten

Dresden/Chemnitz, 24. November 2015. Die sächsische Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange (SPD) hat den Technischen Universitäten Dresden und Chemnitz heute zwei Millionen Euro zugesagt, mit denen sie sich auf die nächste Runde der Exzellenzinitiative vorbereiten sollen.

Feilschen um weitere 5 Exzellenz-Milliarden in vollem Gange

Beide Unis hatten in der jüngsten Exzellenz-Runde Förderzusagen vom Bund bekommen. Sie wissen aber noch nicht, ob der Bund nach 2016 für ihren Elite-Projekte weiteres Geld zahlt. Festgelegt haben sich Bund und Länder bisher nur darauf, dass es eine weitere Förderrunde für besonders exzellente Unis in Deutschland geben wird und dass dabei rund fünf Milliarden Euro fließen sollen. Wie das Geld ab 2017 verteilt wird, darum feilschen Länder- und Bundesvertreter derzeit hinter den Kulissen sehr eifrig.

Zukunftselektronik, Regenerationsmedizin und Leichtbau im Fokus

In Sachsen hatten bisher drei Unis Exzellenz-Gelder bekommen: Die Uni Leipzig erhielt 2006 bis 2012 Fördermittel für ihre Graduiertenschule „BuildMoNa“ (Doktorandenausbildung in Physik, Chemie und Biowissenschaften). An der TU Chemnitz wird derzeit der Exzellenz-Cluster „Technologiefusion für multifunktionale Leichtbaustrukturen“ (MERGE) aus Bundesmitteln und Landesmitteln finanziert. Besonders viel staubte aber die TU Dresden ab: Einerseits bekommt sie Sondermittel für ihr „Zukunftskonzept“, weil sie im Ganzen als exzellente Uni eingestuft wurde. Weitere Gelder gab und gibt es in Dresden für das „Zentrum für regenerative Therapien“ (CRTD), das „Center for Advancing Electronics Dresden“ (CfAED) und die „Internationale Graduiertenschule für Biomedizin und Bioengeneering“ (DIGS-BB).

Der Dresdner Rektor Prof. Hans Müller-Steinhagen plant derweil, an der TU Dresden zwei weitere Forschungsschwerpunkte – nämlich „Wasser“ und „Software“ – besonders zu profilieren. Da er noch nicht weiß, was in der nächsten Vergabe-Runde bei den Fördermittel-Gebern „en vogue“ ist, will er mit solch einem breiteren „Exzellenz-Portefeuille“ die Chancen seiner Uni verbessern, an die Millionen heranzukommen.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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