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Deutscher Spielemarkt wächst um 11 %

Wie süß: Die Gefährten von "Herr der Ringe" als Lego-Videospiel. Abb.: Indigo Pearl

Abb.: Indigo Pearl

Verband BIU: Spiele sind Leitmedium unserer Zeit

Berlin, 13. März 2015: Die Deutschen geben immer mehr für Videospiele und Spielekonsolen aus: Im vergangenen Jahr ist der digitale Spielemarkt in der Bundesrepublik um elf Prozent auf 2,67 Milliarden Euro gewachsen. Damit habe sich Deutschland erneut als einer der größten Absatzmärkte weltweit für digitale Spiele behauptet, betonte der „Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware“ (BIU).

Maximilian Schenk. Foto: Uwe Klössing, BIU

Maximilian Schenk. Foto: Uwe Klössing, BIU

BIU-Chef Maximilian Schenk:

„Kein anderer Medien- und Unterhaltungs-Markt kann mit dieser Entwicklung mithalten. Das Umsatzwachstum von 11 Prozent unterstreicht die Bedeutung digitaler Spiele als Leitmedium unserer Zeit.“

Kleinvieh macht auch Mist: Spiele-Mikrotransaktionen verdoppelt

Allerdings sind innerhalb des Spielemarkts deutliche Verschiebungen sichtbar: Der klassische Einzelverkauf von PC- oder Konsolenspielen ist zwar mit 1,28 Milliarden Euro weiterhin der größte Umsatzbringer, allerdings schrumpften hier die Verkäufe um 13 Prozent. Dagegen konnten Handel und Spiele-Direktanbieter virtuelle Spielegüter im Gesamtwert von rund 477 Millionen Euro verticken, dies entspricht einem Plus um 128 Prozent. In dieses Segment fallen insbesondere auch Mikrotransaktionen zum Beispiel in Handy- oder Gelegenheits-Browserspielen, mit denen die Zocker zusätzliche Spielgegenstände, virtuelle Waren und dergleichen gegen Kleinentgelte erwerben.

Zur Methodik:

Die BIU-Statistiken beruhen auf Erhebungen der „Gesellschaft für Konsumforschung“ (GfK), die sich wiederum auf laufende Befragungen von circa 25.000 Konsumenten sowie Handels-Statistiken stützt. Damit sind diese Angaben repräsentativ. hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt