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Kopfrechner tragen WM in Dresden aus

Grafik: Heiko Weckbrodt

Grafik: Heiko Weckbrodt

Dresden, 6. Oktober 2014: Sechs mal Sechs? Klar, das kleine Einmaleins beherrscht doch jeder: 36. Aber 72.431 mal 12.779? Lass uns mal die Taschenrechner-App starten, werden da wohl die meisten von uns reagieren. Ganz anders die 40 Mathe-Asse aus 18 Ländern, die sich am Freitag in den „Technischen Sammlungen Dresden“ (TSD) zusammenrotten. Die nämlich tragen im dortigen „Erlebnisland Mathematik“ vom 10. bis 12. Oktober 2014 die diesjährige Weltmeisterschaft im Kopfrechnen aus, erlaubt sind nur Stift, Papier und Köpfchen. Der jüngste Teilnehmer ist zehn Jahre alt und kommt aus Indien zur WM nach Dresden, der älteste ist ein Pensionär aus Frankreich.

Siegerehrung im Zwinger

Die werden neben dann im Kopf Produkte aus Millionen bilden, Wurzeln aus sechsstelligen Zahlen ziehen und andere anspruchsvolle Rechenaufgaben im Kopf erledigen. Zusätzlich wird es sechs Überraschungsaufgaben geben, teilten die TSD mit. Die Sieger werden am Sonntag im Mathematisch-Physikalischen Salon im Dresdner Zwinger geehrt.

Öffentliche Show mit Zauberwürfel und Kampf gegen Taschenrechner

Ein indischer Schüler ordnet den ungarischen Zauberwürfel mit verbundenen Augen. Fotos: TSD

Ein indischer Schüler ordnet den ungarischen Zauberwürfel mit verbundenen Augen. Fotos: TSD

Neben dem Wettkampf ist am Sonnabend, 11. Oktober, eine öffentliche Kopfrechen-Show geplant (Eintritt frei). Ab 19.30 Uhr wird ein Mathe-Ass aus Peru mit den Taschenrechnern aus dem Publikum um die Wette rechnen, ein indischer Schüler einen ungarischen Zauberwürfel mit verbundenen Augen ordnen, außerdem geben die Profis den Besuchern Tipps, wie man sich lange Zahlenreihen merken und schnell im Kopf rechnen kann.

1. Kopfrechnen-WM vor 10 Jahren in Adam-Ries-Stadt

Die erste Kopfrechnen-WM wurde übrigens vor zehn Jahren in der Heimatstadt von Adam Ries, in Annaberg-Buchholz, ausgetragen. Seither findet sie alle zwei Jahre in einer anderen Kommune statt. Veranstalter ist der „Rekord-Club Saxonia“.

Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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