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Auch Bauern gehen in die Cloud

Abb.: Farmpilot

Abb.: Farmpilot

eWolken wachen über Ernte

Berlin, 19. Februar 2014: Internetgestützte Rechenzentren, die sogenannten „Clouds“, verändern die Wirtschaftswelt – selbst der Bauer von heute kommt um den Cloud-Trend nicht mehr herum. So hat der hessische Feldmaschinen-Verbund „MR Wetterau“ inzwischen seine Erntefahrzeuge mit Tablets aus, die per App und GPS fortlaufend den Erntefortschritt an eine elektronische Plattform melden. Über die App kann der Bauer seine Maschine wie mit einem Navi steuern, aber auch Dieselverbrauch und Erntemenge im Auge behalten, wie der deutsche Hightech-Verband „Bitkom“ aus Berlin berichtet.

Bitkom: Cloud regt Innovationen an

Diese agrarische Cloud ist eines von über 30 Anwendungsfälle für den Cloud-Einsatz, den der Verband in einem Leitfaden „Wie Cloud Computing neue Geschäftsmodelle ermöglicht“ zusammengetragen hat. Laut den Marktforschern von KPMG und Bitkom Research setzen 40 Prozent der Unternehmen in Deutschland auf Cloud-Lösungen. „Cloud Computing macht Unternehmen nicht nur effizienter, sondern auch innovativer“, meint Bitkom-Präsident Dieter Kempf. „Immer mehr Unternehmen entwickeln auf Basis von Cloud Computing neue Produkte und Dienste.“

Seit NSA-Affäre wächst Cloud-Skepsis

Die Verlagerung von Firmendaten und -prozessen ins Internet hatte in jüngere Vergangenheit allerdings durch die NSA-Schnüffelaffäre deutlich an Beliebtheit verloren und damit den Cloud-Boom in Deutschland gedämpft: Insbesondere Mittelständler befürchten Industriespionage, wenn sie ihre Daten auf US-Servern (wie sie bei Cloud-Diensten häufig verwendet werden) ablegen. Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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