Berlin, 17. Juli 2013: Angesichts der nahenden Bundestagswahl am 22. September 2013 zieht es immer mehr Politiker in die Kontaktnetzwerke im Internet, vor allem zu Facebook. Das geht aus einer „Pluragraph“-Auswertung für den deutschen Hightech-Verband „Bitkom“ hervor.
Mittlerweile haben demnach 90 Prozent der jetzigen Bundestags-Abgeordneten ein Profil in wenigstens einem der sogenannten „Social Networks“, im Januar waren es erst 86 Prozent. Vor allem Facebook (Anteil von 76 auf 83 Prozent gestiegen) und Youtube (46 statt vorher 41 Prozent der Abgeordneten) profizierten vom Politikeransturm. Im Durchschnitt hat übrigens jeder Bundestagsabgeordnete 2549 Fans bei Facebook und 2239 Follower bei Twitter.
Internet könnte entscheidend für Wahlausgang sein
„Der Bundestagswahlkampf treibt auch viele jener Abgeordneten in Soziale Medien, die dem Internet bislang eher distanziert gegenüber standen“, schätzte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder ein. Laut einer Forsa-Studie für den Bitkom sind 37 Prozent der Bundesbürger der Meinung, der Einsatz des Internets durch die politischen Parteien werde entscheidenden Einfluss auf den Ausgang der Bundestagswahl 2013 haben.
Viele Nutzer verbreiten zuviel Infos über sich
Allerdings laden die sozialen Netzwerke auch zu gefährlicher Geschwätzigkeit ein: Wie eine Umfrage der russischen Sicherheits-Softwareschmiede Kaspersky zeigte, schätzt jeder fünfte Nutzer selbstkritisch ein, zuviele Informationen über sich über die sozialen Netzwerke zu verbreiten. Heiko Weckbrodt
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