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„Iron Sky 2“: Finnen holen Mondnazis zurück

Dick aufgetragen und durch die Netzgemeinde mitfinanziert: Nazi-Ufo-Satire "Iron Sky". Abb.: Blind Spot Pict.

Dick aufgetragen und durch die Netzgemeinde mitfinanziert: Nazi-Ufo-Satire „Iron Sky“. Abb.: Blind Spot Pict.

Internet, 1. Juni 2013: Das finnische Chaotenteam um Regisseur Timo Vuorensola plant eine Fortsetzung der Mondnazi-Groteske „Iron Sky“. Das Projekt soll wieder teilweise durch Schwarmfinanzierung („Crowd Funding“) bezahlt werden.

Nordkoreaner verprügeln Regisseur

Allzu viel hat Vuorensola bisher noch nicht über das neue Projekt verraten. Nur, dass der Nachfolger „Iron Sky – The coming Race“ heißen soll, „Laibach“ erneut die Filmmusik beisteuert und wieder einige der Schauspieler aus dem ersten Teil dabei sein sollen. Wie üblich, wirbt der Finne auch mit unorthodoxen Methoden dafür: In einem gestellten Video wird er von nordkoreanischen Soldatinnen verprügelt, weil er sich in „Iron Sky“ über ihre große Nation lustig gemacht hat und legt dabei Schaugeständnisse ab – und zwischendurch bettelt er um Geld für die Fortsetzung.

15 Millionen Dollar Budget und keine Kompromisse

Im ersten Schub möchten die Finnen bis Ende uni 150.000 Dollar von ihren Fans im Internet einsammeln, um ein Drehbuch, einen Werbe-Trailer und einen Produktionsplan zu erstellen, um dann weitere Gelder einwerben zu könne. Das Gesamtbudget werde diesmal höher liegen, nämlich bei 15 statt der zehn Millionen Dollar des ersten Teils. Die Dreharbeiten sollen 2015 beginnen.

Werbetrailer für Internetspenden:

In der Independent-SciFi-Actionkomödie „Iron Sky“ hatten sich Altnazis 1945 auf die Rückseite des Mondes geflüchtet, um dann ein halbes Jahrhundert eine faschistoide USA mit „Reichsflugscheiben“anzugreifen. Das bizarre Werk fand eine große Fan-Gemeinde.

In „Iron Sky – The Coming Race“, so versicherte Vuorensola, wolle man weniger in der Story und Gestaltung Kompromisse eingehen (möglicherweise spielt er dabei auch auf das etwas arg politisch korrekte Ende von „Iron Sky“ an) oder mehr auf den eigenen Bauch und die Fans hören – daher auch der Schwerpunkt auf Schwarmfinanzierung. Die Spendenseite ist hier zu finden. Heiko Weckbrodt

Zum Weiterlesen:

Rezension von „Iron Sky“

Das Mondnazi-Computerspiel im Test

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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