Bücherkiste, Internet & IoT, Kunst & Kultur, News
Schreibe einen Kommentar

Dresdner Sinfoniker bitten im Internet um Spenden für Maya-Apokalypse-Konzert

Auch der mexikanische Feuer- und Kriegsgott Chak Xivit hat Gastauftritte im Maya-Kodex. Plichtgemäß bringt er sieben Monate Unheil. Abb.: SLUB

Unheil kommt mit Chak Xivit Auszug aus dem Maya-Kodex. Abb.: SLUB

Dresden, 22. November 2012: Um ein spektakuläres Mayamusik-Konzert mit Live-Schaltung nach Mexiko am angeblichen Apokalypsetag, dem 21. Dezember 2012, mitzufinanzieren, wollen die „Dresdner Sinfoniker“ auch Spendengelder von Internetnutzern auf der Dresdner „Crowd Funding“-Plattform www.dresden-durchstarter.de einsammeln. Das hat die „Dresden Marketing GmbH“ angekündigt.

„Codex Dresdensis – Konzert zum Ende der Zeit“ soll der Höhepunkt einer „Überlebensparty“ (Der Oiger berichtete) in der Sächsischen Landes- und Uni-Bibliothek SLUB am Zelleschen Weg werden. Die Musiker wollen dort gemeinsam mit Philosophen, Historikern und rund 200 Gästen den Anbruch des neuen, 8000 Jahre währenden „Piktun“-Zeitalters der alten Maya-Indianer feiern, das am 21. Dezember 2012 beginnt. Andere Interpreten des Dresdner Maya-Kalenders, der in der Dresdner SLUB aufbewahrt wird, sind allerdings überzeugt, dass an diesem Tag die Zeit endet und die Welt untergeht.

Doch alles verzehrende Sintflut hin oder her: Rechnungen müssen beglichen werden. Wer sich daher an der Finanzierung der apokalyptischen Kunstfeier in der Bibliothek beteiligen will, ist ab zehn Euro dabei. Ab 77 Euro ist – auf Wunsch – eine Eintrittskarte inklusive. „Crowdfunding ist eine neue Form der Finanzierung – fern des oft langwierigen Prozederes öffentlicher Förderung und gerade deshalb wie für uns gemacht“, erklärte Markus Rindt, der Intendant der Dresdner Sinfoniker, den Hintergrund des Spendenaufrufs. „Denn unsere Projekte sind ambitioniert und benötigen eine gehörige Portion Flexibilität.“ Heiko Weckbrodt

Internetspenden: www.dresden-durchstarter.de oder www.startnext.de/codex-dresdensis

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

Schreibe einen Kommentar