Dresden, 9.8.2012: Ein Verbund aus Fraunhofer- und Max-Planck-Forschern sowie Industriefirmen will deutlich billigere und leichtere Brennstofzellen entwickeln, die als Antriebe für Automobile geeignet sind. Für das Projekt „miniBIP“ wollen Bund und Projektpartner insgesamt 5,15 Millionen Euro investieren, teilte das „Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik“ (IWS) Dresden mit.
Im Kern geht es darum, Brennstoffzellen-Autos als Alternative zu traditionellen Automobilen zu etablieren – und auch zum reinen batteriegespeisten Elektroauto, das oft nur auf Reichweiten bis etwa 180 Kilometer kommt, während Brennstoffzellenautos durchaus auf 400 Kilometer bringen. Zudem könnten solche Autos ihren Wasserstoff als Energieträger auch ähnlich schnell tanken wie heutige Benziner.
Allerdings sind Brennstoffzellen immer noch recht teuer und schwer. Ein grund dafür sind die eingesetzten Bipolarplatten aus Graphit, die Wasserstoff und Sauerstoff zuführen und Strom, Wasser plus Abwärme abführen. IWS, Daimler, Thyssen-Krupp und weitere Partner wollen nun spezialbeschichtete Edelstahl-Bipolarplatten entwickeln, die eben billigere, kleinere und leichtere Brennstoffzellen ermöglichen sollen. Dabei werden mehrere Wege ausprobiert, das erfolgversprechendste Konzept soll dann in einen 50-zelligen Prototypen münden, der als Fahrzeugantrieb einbaubar ist. hw
Ihre Unterstützung für Oiger.de!
Ohne hinreichende Finanzierung ist unabhängiger Journalismus nach professionellen Maßstäben nicht dauerhaft möglich. Bitte unterstützen Sie daher unsere Arbeit! Wenn Sie helfen wollen, Oiger.de aufrecht zu erhalten, senden Sie Ihren Beitrag mit dem Betreff „freiwilliges Honorar“ via Paypal an:
Vielen Dank!