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Transparente OLEDs und Karbon: neue Luxusleuchten von Novaled Dresden

Die neuen Novaled-Leuchten mit transparenten OLEDs. Abb.: Novaled

Die neuen Novaled-Leuchten mit transparenten OLEDs. Abb.: Novaled

Dresden/Frankfurt/Main, 11.4.2012: Wohl eher nichts für den kleinen Geldbeutel: Die Dresdner Technologiefirma „Novaled“ hat eine Reihe von Luxusleuchten aus Karbon und durchsichtigen „Organischen Leuchtdioden“ (OLEDs) entwickelt, die sich alle im Preissegment jenseits der 5000 Euro bewegen. Wie das Unternehmen heute mitteilte, wird die neue Kollektion ab Sonntag auf der Messe „Light + Building“ in Frankfurt/Main erstmals öffentlich präsentiert.

Chic, aber teuer: Victory-OLED-Leuchte in rot. Abb.: Novaled

Chic, aber teuer: Victory-OLED-Leuchte in rot. Abb.: Novaled

Neben einer Diamantstaub-Edition „Year of the Dragon“ seiner bereits vorgestellten OLED-Tischlampe „Victory“ wollen die Dresdner auf der Messe nun neue Modelle präsentieren: eine Hängeleuchte „Linfinity“, eine Wandlampe „Lucentury“ und eine Bodenleuchte „Trinity“. Genaue Preisangaben mochte Novaled-Sprecherin Anke Lemke auf Anfrage noch nicht machen, erklärte aber, die neuen Leuchten seien im Hochpreissegment angesiedelt und teurer als der Erstling „Victory“ (5000 Euro).

Für Novaled sind die Designerleuchten allerdings – ebenso wie die hauseigene Pilotfertigung eigener OLED-Paneele – eher ein Nebengeschäftsfeld: Spezialisiert ist das 2001 aus der TU Dresden ausgegründete Unternehmen, das demnächst an die Börse geht, auf leistungssteigernde Kernzutaten für OLEDs. Diese Materialien und Rezepte verkaufen die Dresdner vor allem an große Bildschirmhersteller wie Samsung und LG in Fernost.

Im vergangenen Jahr realisierte das Unternehmen einen Umsatz von 17,4 Millionen Euro (plus 154 Prozent) und realisierte erstmals seit der Gründung einen Gewinn (3,6 Millionen Euro). Wegen der weltweit anziehenden Nachfrage für OLED-Bildschirme in Smartphones, Tablettrechner und Fernsehern rechnet die Firma mit einem weiteren Wachstumssprung, da sich die Dresdner Dotierstoffe als qualitätsmitentscheidend herausgestellt haben.

Auf Qualität setzt Novaled auch in seiner Endprodukt-Luxussparte und das macht die Leuchten auch so teuer: Sie werden aus Sicht-Karbon und transparenten OLED-Panelen in Handarbeit gefertigt. Wer sich das leisten kann, bekommt Lampen, die dank Organik-Technologie ein besonders angenehmes Licht werfen. „OLEDs“, so zeigte sich Novaled-Marketing-Vorstand Gerd Günther überzeugt, „sind aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften die Lichtquellen der Zukunft“. Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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