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Foundry-Primus TSMC schließt 2011 mit Mini-Wachstum ab

Der Primus: TSMC-Fab von innen. Abb.: TSMC

Der Primus: TSMC-Fab von innen. Abb.: TSMC

Taipeh, 10.1.2012: Die weltweit größte Chip-Foundry „TSMC“ hat im Jahr 2011 Umsätze von rund 427,1 Milliarden Tainwan-Dollar (11,16 Milliarden Euro) realisiert, nur 1,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Das teilte das taiwanesische Unternehmen in Taipeh mit. Nach einer recht auftragsstarken ersten Jahreshälfte war der Auftragsfertiger (über 33.000 Mitarbeiter weltweit) wegen der Euro-Krise, der US-Haushaltskrise und der abgeschwächten Nachfrage von den Weltmärkten ab dem Spätersommer allerdings unter Druck geraten. Im Dezember 2011 musste TSMC einen 10,4-prozentigen Auftragsrückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bilanzieren.

Drastischer wirkten sich diese Effekte beim Konkurrenten UMC aus. Bei diesem taiwanesischen Auftragsfertiger (über 13.000 Mitarbeiter) brach der Jahresumsatz um 12,08 Prozent auf 105,88 Milliarden Taiwan-Dollar (2,76 Milliarden Euro) ein, im Dezember betrug der Rückgang sogar 20,4 Prozent. UMC gilt als weltweit zweitgrößter Chip-Auftragsfertiger, gefolgt von Globalfoundries – die Amerikaner veröffentlichen aber nur sporadisch ihre Umsätze.

Branchenanalysten sind sich über die weitere Entwicklung der weltweiten Halbleiterbranche noch uneins. Impulse kommen einerseits durch die steigende Nachfrage für Smartphones und Tablett-Computer, was insbesondere das Interesse an Flash-Speichern und ARM-basierten Prozessoren beflügelt. Andererseits drückt der Festplatten-Engpass infolge der Thailand-Flut und die abgeschwächte Weltkonjunktur auf die klassischen PC-Märkte. Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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