Tom Cruise entert Militär-Airbus und taucht um sein Leben
Und wieder mal lässt es Tom Cruise („Edge of Tomorrow“) in Personalunion als Produzent und Hauptdarsteller von „Mission Impossible: Rogue Nation“ richtig krachen: Als Agent Ethan Hunt bekämpft er diesmal das „Syndikat“. Dieser Bund ehemaliger Geheimdienstler aller Länder zieht weltweit immer wieder die Fäden, wenn Diktatoren eingesetzt oder gestürzt werden, wenn Wirtschaftsallianzen wachsen oder zerbrechen, wichtige politische Weichen gestellt werden. Nun aber hat Hunt nicht mehr die Ressourcen des IMF hinter sich, denn diese Sektion wurde vom Senat aufgelöst. Unser Superweltenretter muss also Allianzen mit undurchsichtigen, aber formschönen Doppelagentinnen wie Ilsa Faust (Rebecca Ferguson) schmieden und seine Ex-Kollegen dazu animieren, die CIA zu hintergehen…
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Ex-Geheimdienstler rotten sich gegen Hunt zusammen
Im neuen, nunmehr fünften Kinofilm bekommen „Mission Impossible“-Fans natürlich genau das geboten, was sie erwarten: Unorthodoxe Raubzüge, zackige Verfolgungsjagden, schnelle Schnitte, schöne Frauen, coole Sprüche und Schleichwerbung für BMW und andere Tech-Sponsoren. Wir sehen Herrn Cruise auf einem startenden Militär-Airbus 350 M herumturnen, mit der leichtbekleideten Ilsa nach Daten tauchen und beim vergeblichen Versuch, das Wiener Opernhaus von Kanzler-Attentätern zu reinigen. Die Stunts sind durchaus einfallsreich, vielleicht nicht ganz so spektakulär wie in den vorherigen Filmen, jedenfalls effektvoll in Szene gesetzt.
Heimkino-Edition mit 45 Minuten Bonusmaterial
Am 17. Dezember 2015 erscheint das reichlich zweistündige Action-Werk fürs Heimkino. Paramount hat der Bluray rund 45 Minuten Bonusmaterial beigefügt, darunter Kurzdokus über die Airbus-Szene (die Herr Cruise wieder mal selbst, also ohne Stunt-Double, übernehmen wollte), über das Tauchtraining für die Unterwasser-Aufnahmen sowie über die Auto- und Motorrad-Jagden.
Fazit: Knallig wie erwartet
Schauspielerisch konnte bisher eigentlich nur ein Film aus der Reihe besondere Akzente setzen und das war MI III mit dem unvergessenen Philip Seymour Hoffman, der dort als skrupelloser Brutalnik punktete. Dagegen bleibt in „Rogue Nation“ selbst der Charakterdarsteller Sean Harris als Hauptbösewicht Solomon Lane eher plakativ. Auch drängt sich der Eindruck auf, dass es Cruise und seinem Stab von Film zu Film schwerer fällt, die bereits gezeigten Stunt-Einlagen noch zu toppen. Wer Action-Kost mag, wird mit „Rogue Nation“ sicher gut unterhalten. Doch die Serie hat vielleicht ihren Höhepunkt hinter sich. Autor: Heiko Weckbrodt
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„Mission Impossible: Rogue Nation“ (Paramount), Agenten-Action, USA 2015, Regie: Christopher McQuarrie, mit Tom Cruise, Jeremy Renner, Rebecca Ferguson, Alec Baldwin und Sean Harris, 132 Minuten, FSK 12, ab 17.12.2015 auf DVD (17 Euro) und Bluray (20 Euro)
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