Alle Artikel mit dem Schlagwort: Visier

Mikrodisplay aus organischen Leuchtdioden (Oled) mit Ansteuer-Leiterplatte ("Backplane") und einer Kaffeebohne für den Größenvergleich. Abb.: Claudia Jacquemin via Fraunhofer-FEP Dresden

Fraunhofer konzentriert Mikrobildschirm-Forschung im Photonik-Institut Dresden

Organische Elektronikentwicklung kehrt teilweise vom FEP ins IPMS zurück Dresden, 11. März 2024. Jahrelang haben zwei Dresdner Fraunhofer-Institute neue Mikrobildschirme für Datenbrillen, Motorrad-Helme und andere Geräte parallel entwickelt. Das ändert sich nun: Das Photonikinstitut IPMS übernimmt rückwirkend zum Jahresanfang 2024 das Geschäftsfeld „Mikrodisplays & Sensorik“ vom Fraunhofer-Institut für organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik (FEP). Das haben das IPMS und das FEP mitgeteilt.

Jungholz-Gründer Philipp Strobel mit seinem selbstentworfenen Coronavisier aus Holz. Foto: Heiko Weckbrodt

Jungholz Dresden spendet Anti-Corona-Visiere

Gesichtsschutz in Edelholz-Optik beliebt: Manufaktur hat schon 4000 Stück gefertigt Dresden, 30. Mai 2020. Seit „Jungholz“ einen Teil seiner Produktion auf Holzvisiere gegen Corona umgestellt hat, hat die Dresdner Manufaktur rund 4000 Bestellungen für diesen holzgerahmten Gesichtsschutz bekommen. 30 Stück hat „Jungholz“-Chef Philipp Strobel bereits an die Lebenshilfe und die Armenspeisung gespendet, weitere Visiere will er Anfang Juni spenden. Das hat das Unternehmen nun angekündigt.

Statt Stunden nur noch Minuten: Die Halterung für Anti-Corona-Schilde lassen sich nun mit Spritzgussmaschinen in Großserie fertigen. Foto: Kunststoffschmiede im Konglomerat

35.000 Corona-Gesichtsschilde aus Abfall-Kunststoff

TU Dresden: Hohe Stückzahlen möglich Dresden, 16. April 2020. Anti-Corona-Gesichtschilde für Ärzte, Schwestern und Pfleger können nun auch in großen Stückzahlen aus Kunststoffabfällen rasch und lokal in Deutschland hergestellt werden. Dafür hatten Fraunhofer, die TU und die Kunststoffschmiede Dresden sowie das Unternehmen „1st Mold“ aus Pirna zunächst gemeinsam ein Spritzguss-Verfahren entwickelt, mit dem sich die Visier-Halterungen viel schneller als mit 3D-Druckern herstellen lassen. Mit einer Serie von 35.000 Visier-Halterungen haben die Projektpartner nun den Praxisbeweis für die neue Methode angetreten. Das geht aus einer Mitteilung des Instituts für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der Dresdner Uni hervor.

Das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) Dresden hat für den Kampf gegen Corona ein Gesichtsschild entwickelt, der mit Lasern rasch und in einem Zuge aus einer Folien herausgeschnitten werden kann. Foto: IWS Dresden

Fraunhofer-Turbo für Corona-Visiere

Dresdner IWS-Forscher entwickeln Laserschnittmuster, um Gesichtsschilde ohne langsamen 3D-Druck in Massen zu produzieren. Dresden, 8. April 2020. Institute, Technologiefirmen und andere Engagierte haben zwar binnen weniger Tage mit 3D-Druckern und Laser-Schneidanlagen eine eigene Dresdner Produktion von Gesichtsvisieren aufgebaut, damit sich Ärzte, Krankenschwestern und Pfleger in der Corona-Krise besser schützen können. Allerdings ist diese Produktionsmethode recht zähe: Jedes im 3D-Drucker erzeugte Bauteil braucht im Schnitt über eine Stunde, bis es fertig ist. Nun verpasst Fraunhofer Dresden der Gesichtsschild-Produktion einen Profi-Turbo.