Alle Artikel mit dem Schlagwort: UWB

Thomas Graichen, Daniel Froß und Marko Rößler von Pinpoint. Foto: TGFS

Blinde Smartphones lernen sehen – Millionen-Kapitalzuschuss für Pinpoint Chemnitz

Uni-Ausgründung will mit dem TGFS-Geld seine Innenraum-Navigation kommerzialisieren Chemnitz/Leipzig, 28. April 2023. Damit Paketboten, Sanis und Feuerwehrleute, aber auch private Nutzer auch in Gebäuden ohne „Satelliten-Sicht“ per Smartphone navigieren können, hat die Chemnitzer Uni-Ausgründung „Pinpoint“ ein Innenraum-Ortungssystem entwickelt, das auf Ultraweitband-Funk (UWB) basiert. Selbst wenn kein GPS-Empfang im Haus möglich ist, können die Nutzer damit bis auf zehn Zentimeter genau ihre Position bestimmen – ohne diese Information irgendwelchen Datenkraken preisgeben zu müssen. Die Wagniskapitalgeber vom „Technologiegründerfonds Sachsen“ (TGFS) hat das „Pinpoint“-Konzept derart überzeugt, dass sie nun einen – nicht näher bezifferten – Millionenbetrag in das Unternehmen investieren. Das geht aus einer heute in Leipzig veröffentlichten TGFS-Mitteilung hervor.

Feuer. Foto: Heiko Weckbrodt

Chip-Navi im flammenden Inferno

Eine raffinierte Ortungstechnik von Metirionic Dresden soll künftig bei Hausbränden Leben retten Dresden, 18. Februar 2020. Digitale Technologien aus Dresden sollen künftig bei Hausbränden Menschenleben retten: Ein amerikanischer Feuerwehrausrüster will ab diesem Jahr viele Schutzanzüge und Geräte, mit denen sich Feuerwehrmänner und -frauen in brennende Gebäude wagen, mit Ortungstechniken aus Sachsen ausstatten. Dadurch können dann von Qualm und Flammen eingeschlossene Menschen schneller und präziser gefunden werden als bisher. Entwickelt hat diese Methodik das Dresdner Unternehmen „Metirionic“.

Die Visualisierung zeigt Design und Prinzip des Trumpf-Ortungssystems "Track & Trace", in das Zigpos-Technologie einfließt. Durch digitale Etiketten lässt sich jede Palette in der Fabrik mit den Ankern (links) an der Wand orten. Visualisierung: Trumpf

Trumpf steigt in Dresdner „Industrie 4.0“-Firma „Zigpos“ ein

Schwaben sichern sich sächsische Ortungstechnik für hochautomatisierte Fabriken Dresden/Ditzingen, 26. Juni 2019. Der schwäbische Werkzeugmaschinen-Konzern „Trumpf“ ist als Anteilseigner beim jungen „Industrie 4.0“-Unternehmen „Zigpos“eingestiegen, um sich die Ortungs-Technologien der Dresdner für hochautomatisierte Betriebe zu sichern. Das haben Trumpf und Zigpos nun mitgeteilt. „Die Risikokapital-Tochter von Trumpf war weltweit auf die Suche nach der besten Ortungstechnologie gegangen“, berichtet Zigpos-Innovationschef Paul Balzer. „Entschieden hat sie sich letztlich für uns.“

Prof. Rigo Herold von der „Westsächsischen Hochschule Zwickau“ (WHZ) zeigt die neue Feuerwehrmaske mit integrierter Datenbrille. Foto: WHZ

Cyber-Schutzmasken für die Feuerwehr

Zwickauer Ingenieure zeigen zur Hannovermesse Daten-Masken, die Feuerwehrleute durch verrauchte Gebäude navigieren Zwickau/Hannover, 24. März 2019. Eine neue Cyber-Feuerwehrmaske aus Zwickau soll in brennenden Häusern Leben rennen – nicht zuletzt das der Einsatzkräfte selbst: In die Atemschutzmaske ist eine Datenbrille integriert. Sie lässt den Blick auf die reale Umgebung der Feuerwehrleute offen, kann sie aber mittels eingespiegelte Computergrafiken auch durch verrauchte Etagen navigieren, in denen die Sicht nahe Null ist. Geortet werden die Helfer dabei durch je drei Funkmodule nach dem Ultrabreitband-Standard (UWB) in ihrer Schutzkleidung.