Alle Artikel mit dem Schlagwort: Solarworld

Freiberg ist heute auch ein Zentrum der Solarindustrie - hier eine Solarworld-Mitarbeiterin bei der Klassifizierung von Zellen. Abb.: Solarworld

Keine Chance mehr für Solarworld 2.0

Insolvenzverwalter will verlustreichen PV-Hersteller im September 2018 endgültig stilllegen Bonn/Freiberg, 12. Juli 2018. Der letzte größere deutsche Solarzellenhersteller fährt die Produktion im Herbst 2018 voraussichtlich endgültig herunter: Insolvenzverwalter Christoph Niering sieht kaum noch eine Chance für die Solarworld und will den „stark defizitären Geschäftsbetrieb spätestens zum 30. September 2018 einzustellen, sofern sich nicht bis dahin noch ein Investor finden sollte“. Damit verlieren auch die noch verbliebenen rund 500 – von einst mehreren Tausend – Mitarbeiter in Freiberg, Arnstadt und Bonn ihre Jobs. Das teilte die Solar-World Industries GmbH heute in Freiberg mit. Am gleichen Tage hatte Niering die Solarworld-Gläubiger in Bonn über die Lage informiert.

Freiberg ist heute auch ein Zentrum der Solarindustrie - hier eine Solarworld-Mitarbeiterin bei der Klassifizierung von Zellen. Abb.: Solarworld

Aus insolventer Solarworld wird SolarWorld

Gläubiger stimmen Verkauf an den alten Chef zu Freiberg/Bonn, 11. August 2017. Der ehemalige Chef des insolventen Photovoltaik-Hersteller „Solarworld“, Frank Asbeck, kann sein Unternehmen von den Gläubigern zurückkaufen und unter leicht veränderter Flagge neustarten: Insolvenzverwalter Horst Piepenburg hat einen entsprechenden Kauf- und Übertragungsvertrag mit der „SolarWorld Industries GmbH“ geschlossen. Inzwischen haben auch die Gläubiger dem Deal zugestimmt.

Freiberg ist heute auch ein Zentrum der Solarindustrie - hier eine Solarworld-Mitarbeiterin bei der Klassifizierung von Zellen. Abb.: Solarworld

Investor für insolvente Solarworld in Sicht

Verhandlungen in letzter Minute in Gang gekommen Bonn/Freiberg, 26. Juli 2017. Möglicherweise verlieren nun doch nicht alle Mitarbeiter der insolventen Solarworld in der kommenden Woche ihre Jobs: Eine – bisher ungenannte – Investorengruppe hat ein ernsthaftes Interesse daran angemeldet, zumindest die Standorte Freiberg in Sachsen und Arnstadt in Thüringen zu übernehmen, teilte Insolvenzverwalter Horst Piepenburg heute mit.

Modulfertigung bei Solarworld - das Unternehmen mit Hauptproduktions-Standort in Freiberg gehört zu den wenigen deutschen Firmen, die wie später die Chinesen die ganze Wertschöpfungskette vom Silizium bis zum Endprodukt integriert haben. Abb.: Solarworld

Wirtschaftsminister: „Solarworld-Pleite hat uns kalt erwischt“

Dulig: Tausende Jobs in Freiberg in Gefahr Dresden/Freiberg, 11. Mai 2017. Angesichts der gestern angekündigten Pleite des Photovoltaik-Unternehmens Solarworld hat der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) heute all seine Termine gestrichen und ist nach Freiberg gereist. Dort betriebt Solarworld eines seiner Werke. „Die Nachricht von der bevorstehenden Insolvenz von Solarworld hat uns gestern kalt erwischt“, räumte Dulig ein. „Es geht hier um die Zukunft tausender Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie ihrer Familien.“

Schon 2015 hatte Solarworld mehrere Megawattprojekte gewonnen, so auch diese 5,7-MW-Anlage in Meuselwitz. Foto: PFALZSOLAR

Großauftrag für Solarworld in der US-Wüste

Unternehmen lieferte Solar-Module für 17,5 Megawatt Bonn/Las Vegas, 12. April 2016. Der deutsche Photovoltaik-Konzern Solarworld hat in den USA einen neuen Großauftrag für ein Solarkraftwerk der Megawatt-Klasse erhalten: Die US-Tochter von Solarworld wird über 51.000 Module für ein Kraftwerk in der Mojave-Wüste westlich von Las Vegas liefern, teilte die Unternehmenszentrale in Bonn mit. Das Kraftwerk soll auf bis zu 17,5 Megawatt kommen.

SolarWorld-Anlage auf einer Mülldeponie in Tomaszów Lubelski. Foto: Solar Park Zamość

Solarworld rechnet mit Marktschub in Polen

Einspeiseversorgung soll für mehr Installationen sorgen Bonn/Freiberg, 23. November 2015. Der deutsche Photovoltaik-Hersteller „Solarworld“ hat sich laut eigenen Angaben in Polen als führender Anbieter durchgesetzt. Das Unternehmen rechnet für das kommende Jahr mit einem deutlichen Nachfrageschub im Nachbarland. Ab 2016 werde nämlich in Polen eine Einspeise-Vergütung für Solaranlagenbetreiber gezahlt, die Sonnenstrom in die Stromnetze leiten.

Die Führung in Peking will vor allem in der Inneren Mongolai neue Solarkraftwerke bauen lassen. Hier eine fpür 300 Megawatt projektierte Anlage bei Hohot im Norden Chinas. Foto: SEMI

USA erhöht Strafzölle gegen Solartechnik aus China und Taiwan

Handelskommission belegt Einführen mit 50 % Aufschlag, um einheimische Industrie zu schützen Washington/Freiberg, 22. Januar 2015: Die USA haben ihre Strafzölle gegen chinesische und taiwanesische Solartechnik deutlich erhöht: Statt bisher provisorisch mit 20 bis 30 Prozent werden diese Erzeugnisse aus Fernost nun mit einem bis zu 50-prozentigen Preisaufschlag bestraft, wenn sie in den Vereinigten Staaten verkauft werden. Über diese Entscheidung der „Internationalen Handelskommission“ (ITC) hat nun die amerikanische Tochter des deutschen Photovoltaik-Unternehmens Solarworld informiert, die das Anti-Dumping-Verfahren in den USA beantragt hatte.

USA erhöhen Schutzzölle gegen Chinas Solarfabriken

Washington/Bonn, 17.5.2012: Das US-Handelsministerium hat die Anti-Dumping-Zölle gegen chinesische Solarmodule drastisch erhöht: Von zunächst 2,9 bis 4,7 Prozent je nach Fabrikat auf nun 31,14 bis 249,96 Prozent. Das teilte das deutsche Photovoltaik-Unternehmen „Solarworld“ mit – dessen US-Tochter hatte zuvor eine entsprechende Petition an die US-Regierung eingereicht.