Alle Artikel mit dem Schlagwort: Reform

Die Lohnlücke zwischen Ost und West liegt in Deutschland bei etwa 15 %. Themenfoto: Heiko Weckbrodt

Ifo: Arbeit lohnt auch nach Bürgergeld-Erhöhung

Geringverdiener müssen aber Wohngeld & Co. beantragen, damit die Rechnung aufgeht München/Dresden, 20. Januar 2024. Auch nach der deutlichen Erhöhung des sogenannten „Bürgergeldes“ lohnt es sich auch für Geringverdiener weiter zu arbeiten, weil er oder sie letztlich mehr Geld bekommt – durch die Kombination aus Lohn und Sozialleistungen. Das haben Münchner Ifo-Wirtschaftsforscher mit Mikrosimulationsmodellen errechnet.

"Schlüssel zum Leben" liegen massenhaft am Eingang der Ausstellung herum. Damit können Besucher die Erklärungen zu den Exponaten aktivieren. Foto: Heiko Weckbrodt

Unternehmens-Rechtsform für Verantwortungseigentum gefordert

Wirtschaftsverbände plädieren für „Gesellschaften mit gebundenem Vermögen“ Berlin, 19. Juni 2023. 22 Wirtschaftsverbände haben von der Bundesampel gefordert, endlich den versprochenen Rechtsrahmen für Unternehmen in „Verantwortungseigentum“ einzuführen. Konkret plädieren sie als Lösung für die Rechtsform „Gesellschaft mit gebundenem Vermögen“ (GmgV). Dies werde den Standort Deutschland stärken, heißt es in dem Papier. Zudem könne ein solcher Schritt die Transformation der Wirtschaft zu modernen Formen fördern, in denen sich die Beschäftigten einfacher mit „ihrem“ Unternehmen identifizieren. Verantwortungseigentum könnte womöglich auch Antworten auf drängende Herausforderungen wie den Fachkräftemangel liefern.

Auf dieser Ansichtskarte (vor 1908 Slg. M. Lienert) aus dem Lahmann-Sanatorium zeigen die Herren, dass sie auch halbnackt die Kälte genießen konnten. Als Getränke dienten statt des üblichen Biers Wasser, saure Milch und Zitronenlimonade. Repro aus: „Dr. Lahmann Sanatorium..."

Luft, Wasser, Bier und Korpulententische

Buch leuchtet die illustre Geschichte des Lahmann-Sanatoriums in Dresden aus Ein Autorenkollektiv des „Verschönerungsvereins Weißer Hirsch/ Oberloschwitz“ liefert mit dem neuen Buch „Dr. Lahmann Sanatorium“ ein gelungenes Zeugnis Dresdner Kurgeschichte. Wer denkt – damals vor 100 Jahren und mehr – sei alles ganz anders gewesen, hat sich kräftig getäuscht. Spätestens bei der Lektüre der ersten Kapitel der 224 Seiten langen Lahmann-Chronik wird dies wieder einmal mehr als deutlich.

Foto: Heiko Weckbrodt

Wirtschaftsinstitute fordern Steuer-Senkung

Abgabenlast müsse Arbeitnehmer sinken Halle, 30. April 2015: Angesichts wachsender Steuereinnahmen des Bundes und einer hohen Abgabenlast der Arbeitnehmer haben Wirtschaftsforschungsinstitute in ihrem „Frühjahrsgutachten 2015“ von der Regierung eine Reform der Steuern und Sozialabgaben gefordert. Dies teilte das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) mit.

Sachsens Hightech-Gründer leiden unter Risikokapital-Lücken. Foto: Heiko Weckbrodt

Immer mehr arme Rentner und Behinderte hängen am Stütze-Tropf

Sozialhilfeausgaben in Kommunen steigen stark Dresden, 12. Februar 2015: Weil immer mehr arme Rentner und Behinderte auf finanzielle Stütze angewiesen sind, kämpfen die Kommunen in Deutschland mit überdurchschnittlich wachsenden Sozialhilfe-Ausgaben. Während die Einnahmen der Städte und Landkreise zwischen 2006 und 2013 im Schnitt nur um 3,2 Prozent pro Jahr stiegen, wuchsen die Sozialhilfe-Kosten jährlich um 4,3 Prozent. Dabei gibt es allerdings erhebliche regionale Unterschiede, wie die Studie „Immer mehr Bedürftige“ des ifo-Instituts in Dresden ergeben hat.

Geplante Digitalreform des Urheberrechts bleibt umstritten

Verleger: Digitalisierung vergriffener Bücher okay, Zweitveröffentlichungsrecht wäre Enteignung Frankfurt am Main, 7. März 2013: Der „Börsenverein des Deutschen Buchhandels“ in Frankfurt am Main hat einer Reform des Urheberrechts für die Herausforderungen des Digitalzeitalters teilweise zugestimmt. Allerdings sind die Verlagsvertreter strikt gegen ein Zweitveröffentlichungsrecht für Wissenschaftler, wie er im aktuellen Referentenentwurf des Justizministeriums vorgesehen ist. Dies laufe auf „eine entschädigungslose Enteignung der Leistungen deutscher Verlage hinaus“.

Urheberrechts-Debatte: eBuch-Pauschale für Bibliotheken gefordert

Dresden, 9. Juli 2012: Um mehr Deutschen – und zwar auch solchen mit geringem Einkommen – den Zugang zu eBüchern zu erleichtern, muss eine Reform des Urheberrechts her, meint Holger Nitzschner von der AG „Digitale Medien in öffentlichen Bibliotheken“ im „Deutschen Bibliotheksverband“ (DBV). Demnach könnten die Leihbüchereien künftig eine Pauschalabgabe ähnlich der Bibliothekstantieme für gedruckte Bücher entrichten. Im Gegenzug müssten sie dann keine Einzelverträge mit der Verlagen mehr abschließen, sondern könnten digitalisierte Bücher (eBücher) frei für Verleihzwecke erwerben – so, wie es für Papierbücher längst üblich ist.