Alle Artikel mit dem Schlagwort: HZDR

Besucher schauen sich im Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf eine Nebelkammer an, die kosmische Teilchen sichtbar macht. Foto: Detlev Müller, HZDR

2500 Besucher im Forschungszentrum Rossendorf

Schwebende Pfannen und Laserschach locken zahlreiche Neugierige an Dresden-Rossendorf, 9. Juni 2018. Schachspiel mit Superlasern, schwebende Bratpfannen, Raketenstarts und ein magnetischer sechster Sinn – mit zahlreichen populärwissenschaftlichen Attraktionen lockten die Forscher des „Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf“ (HZDR) heute rund 2500 Neugierige in ihre Labors am Stadtrand von Dresden. Das teilte das HZDR heute mit. Insgesamt hatten die Wissenschaftler rund 150 Programmpunkte von Astrophysik über Clownerie bis Tumorforschung vorbereitet.

Tanmaya Joshi

Der Biochemiker Dr. Tanmaya Joshi ist 33 Jahre alt. Er wurde im indischen Kanpur geboren, studierte Chemie am Indian Institute of Technology in Kanpur und hat dann an der Monash University im australischen Melbourne geforscht. Dort spezialisierte er sich auf Nanomaterialien für die Bildgebung, Therapie und Diagnostik in der Krebsforschung. Bis zum Spätherbst 2018 ist er nun als Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung zu Gast im Helmholtz-Zentrum Dresden Rossendorf (HZDR) als Gastwissenschaftler tätig. Sein Gastgeber ist Dr. Holger Stephan, Gruppenleiter für nano-skalige Systeme am HZDR-Institut für Radiopharmazeutische Krebsforschung.

Dieses Ionenmikroskop in Dresden-Rossendorf kann 3D-Bilder von Strukturen liefern, die nur wenige Nanometer klein sind. Das Ionenmikroskop am HZDR produziert einen ultrafein gebündelten Strahl aus Neon-Ionen. Damit lassen sich dünne Schichtstapel so modifizieren, dass sich nach einer zusätzlichen Temperaturbehandlung selbstständig Silizium-Quantenpunkte bilden. Foto: HZDR / Oliver Killig

Quantenpunkt-Chips für das Internet der Dinge

Konsortium unter Dresdner Führung will energiesparsame Einzel-Elektronen-Schalter entwickeln Dresden-Rossendorf, 31. Januar 2016. Damit den Smartphones, intelligenten Klamotten und all den anderen Millionen von Geräten, die sich in Zukunft im „Internet der Dinge“ vernetzen sollen, nicht zu früh der „Saft“ ausgeht, wollen europäischer Halbleiter-Experten in einem gemeinsamen Projekt „Ions4Set“ neuartige stromsparende Quantenpunkt-Computerchips entwickeln. Die kleinsten Schalter darin sollen Informationen in einzelnen Elektronen speichern können und nur noch wenige Millionstel Millimeter (= Nanometer) messen. Offizieller Projektstart soll morgen (1. Februar 2016) im Helmholtz-Zentrum Dresden Rossendorf (HZDR) sein, das auch die Konsortial-Leitung übernommen hat. Mit an Bord sind auch Mikroelektronik-Riesen wie Globalfoundries, STMicroelectronics und X-Fab.

Ab 2018 werden in Dresden-Rossendorf Sonnensysteme geboren

23 Millionen Euro teurer Flüssigmetall-Dynamo „Dresdyn“ soll Geheimnisse vom Ursprung lüften Dresden-Rossendorf, 10. Oktober 2013: Der eine oder andere wird sich vielleicht noch an den Tiefsee-Thriller „Sphere“ erinnern, in dem Erkunder am Meeresgrund eine wabernde Kugel aus flüssigem Metall fanden, die Träume wahr machte. Ganz so weit wollen die Helmholtz-Forscher mit ihrem Flüssigmetall-Dynamo „Dresdyn“ in Rossendorf zwar nicht gehen. Aber wenn diese anspruchsvolle Experimentieranlage etwa 2018 voll betriebsbereit ist, wird sie wohl die Einzige ihrer Art weltweit sein, soll sie den Forschern allerlei Geheimnisse über die Entstehung unseres Sonnensystems flüstern, ihnen einen Blick in den Erdkern erlauben, innovative Stromspeicher für die Energiewende liefern, aber auch für neue, superharte Stähle und Elektronikkristalle sorgen.

Blitz-Tsunamis schalten Superleitung ein und aus

Entdeckung Hamburger und Dresdner Forscher könnte Schlüssel zu Supraleit-Rechnern liefern Hamburg/Dresden, 29. März 2013: Tsunamis aus Terahertz-Blitzen können in bestimmten Materialien gezielt Supraleitung ein- oder ausschalten, also an gewünschten Stellen dafür sorgen, dass Strom widerstandslos geleitet wird. Dies konnte nun der Hamburger Planck-Forscher Prof. Andrea Cavalleri in einer Großforschungsanlage am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) nachweisen. Die Entdeckung könnte den Schlüssel zu neuartigen Supraleit-Computern liefern, die deutlich effektiver arbeiten als heutige Großrechner.