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2500 Besucher im Forschungszentrum Rossendorf

Besucher schauen sich im Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf eine Nebelkammer an, die kosmische Teilchen sichtbar macht. Foto: Detlev Müller, HZDR

Besucher schauen sich im Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf eine Nebelkammer an, die kosmische Teilchen sichtbar macht. Foto: Detlev Müller, HZDR

Schwebende Pfannen und Laserschach locken zahlreiche Neugierige an

Dresden-Rossendorf, 9. Juni 2018. Schachspiel mit Superlasern, schwebende Bratpfannen, Raketenstarts und ein magnetischer sechster Sinn – mit zahlreichen populärwissenschaftlichen Attraktionen lockten die Forscher des „Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf“ (HZDR) heute rund 2500 Neugierige in ihre Labors am Stadtrand von Dresden. Das teilte das HZDR heute mit. Insgesamt hatten die Wissenschaftler rund 150 Programmpunkte von Astrophysik über Clownerie bis Tumorforschung vorbereitet.

Roland Sauerbrey. Foto: HZDR, Oliver Killig

Roland Sauerbrey. Foto: HZDR, Oliver Killig

Direktor: „Dialog mit der Öffentlichkeit sehr wichtig“

„Wir organisieren den Tag des offenen Labors regelmäßig alle zwei Jahre, weil uns der Dialog mit der Öffentlichkeit sehr wichtig ist“, erklärte HZDR-Direktor Prof. Roland Sauerbrey. „Immerhin wird unser Zentrum zu einem beträchtlichen Teil aus Steuergeldern finanziert.“

Am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf beschäftigen sich Biologen, Chemiker, Physiker und Mediziner mit der Erforschung und Behandlung von Krebskrankheiten. Sie forschen an radioaktiven Substanzen und Medikamenten, entwickeln bildgebende Verfahren weiter und untersuchen neue Möglichkeiten hochpräziser Bestrahlungstechniken sowie neuartige Strahlungsarten wie laserbeschleunigte Protonenstrahlen. Foto. HZDR/Oliver Killig

Am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf beschäftigen sich Biologen, Chemiker, Physiker und Mediziner unter anderem mit der Erforschung und Behandlung von Krebskrankheiten. Sie forschen an radioaktiven Substanzen und Medikamenten, entwickeln bildgebende Verfahren weiter und untersuchen neue Möglichkeiten hochpräziser Bestrahlungstechniken sowie neuartige Strahlungsarten wie laserbeschleunigte Protonenstrahlen. Foto. HZDR/Oliver Killig

Das HZDR geht auf das DDR-Kernforschungszentrum Rossendorf zurück. Nach der Wende demontierten die Wissenschaftler die Forschungsreaktoren und konzentrierten sich auf neue Schwerpunkte. Heute gehört das Zentrum zur Helmholtz-Gemeinschaft, verfügt über zahlreiche Großforschungsanlagen und hat rund 1100 Mitarbeiter. Forschungsschwerpunkte sind derzeit die strahlenbasierte Medizin, das Verhalten von Materie unter Extrembedingungen, Energie- und Ressourcenwirtschaft und Ionenstrahl- und Astrophysik.

Autor: hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt