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Eine Nao-Roboterin erklärt den Besuchern im Futurium Berlin, wie sie die Zeitmaschine benutzen. Foto: Heiko Weckbrodt

Verband gegen Robotersteuer

Branchenvertreter: Roboter füllen Fachkräftelücken, die kein Mensch mehr schließt Hoppstätten-Weiersbach/Chemnitz/Leipzig, 5. Juni 2022. Statt Arbeitsplätze zu vernichten, retten Roboter vor allem Wertschöpfung in Deutschland und sind in vielen Fällen die einzige Lösung für den Fachkräftemangel. Das hat der „Deutsche Robotikverband“ aus Hoppstätten-Weiersbach betont und sich dabei auf Angaben seiner Mitglieder berufen.

Sachsen bemüht sich bereits seit geraumer Zeit, die wissenschaftliche Kooperation mit osteuropäischen Forschungseinrichtungen - hier im Bild das Hauptgebäude der Uni Breslau - auszubauen. Eine Hoffnung dabei: Womöglich lassen sich darüber auch Talente für den Umzug nach Sachsen animieren. Foto: Jar.ciurus, Wikimedia https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wroclaw_-_Uniwersytet_Wroclawski_o_poranku.jpg CC3-Lizenz https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/pl/deed.en

Sachsen hofft auf Talente aus dem Osten

Freistaat will Kooperation mit Osteuropa ausbauen, um Fachkräfte für seine Hightech-Wirtschaft zu gewinnen Dresden, 22. April 2022. Sachsens Mikroelektronik muss künftig stärker und gezielter als bisher auch Talente in Polen, Tschechien und anderen osteuropäischen Ländern suchen, um ihren Fachkräftebedarf langfristig zu decken. Dafür hat Babett Gläser vom sächsischen Wissenschaftsministerium während der virtuellen Tagung „Mikroelektronik-Forschung in Deutschland“ in Dresden plädiert. „Wir schöpfen hier zum Beispiel die Nähe zu Forschungseinrichtungen in Breslau und bei unseren anderen Nachbarn noch nicht richtig aus.“

Sachsens Hightech-Gründer leiden unter Risikokapital-Lücken. Foto: Heiko Weckbrodt

Sachsen setzt auf Innovations-Lotsen

88 Millionen Euro aus EU-Fonds geflossen – auch 800 neue Jobs sind entstanden Dresden, 8. August 2021. Damit die sächsische Wirtschaft neue Erfindungen schneller in bare Münze verwandeln kann, hat die Landesregierung in den Jahren 2014 bis 2020 rund 88 Millionen Euro aus dem „Europäischen Sozialfonds“ (ESF) in die Innovationsförderung geleitet. Unter anderem entstanden dadurch rund 800 Jobs für Innovations- und Transferlotsen, denen Gehalt der Staat in der Regel hälftig subventioniert. Das hat das sächsische Wirtschaftsministerium (SMWA) heute in Dresden mitgeteilt.

Geschäftsführer Ralf Hock von "Industrie-Partner GmbH" (IP) aus Coswig führt im Juli 2020 in den Universellen Werken Dresden den neuen "Robo-Operator" vor, den IP gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut IWU Dresden entwickelt hat. Die Roboterzelle dockt sich an Maschinen an, die sonst von Menschen bedient werden, und übernimmt vorübergehend vollautomatisiert deren Arbeit. Foto: Heiko WeckbrodtGeschäftsführer Ralf Hock von "Industrie-Partner GmbH" (IP) aus Coswig führt im Juli 2020 in den Universellen Werken Dresden den neuen "Robo-Operator" vor, den IP gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut IWU Dresden entwickelt hat. Die Roboterzelle dockt sich an Maschinen an, die sonst von Menschen bedient werden, und übernimmt vorübergehend vollautomatisiert deren Arbeit. Foto: Heiko Weckbrodt

Neuer Robo-Operator aus Coswig rackert die Nächte durch

IP und Fraunhofer Dresden haben einen künstlichen Leiharbeiter entwickelt, der für fehlende Facharbeiter einspringt Coswig/Dresden, 29. Juli 2020. Ein mittelständischer Metallbauer bekommt plötzlich einen lukrativen Großauftrag von einem Branchenriesen. Bedingung: Die Gehäuse müssen spätestens nächste Woche geliefert werden. Was aber tun, wenn kein Stanzer und kein Dreher aus der Belegschaft Lust auf zusätzliche Nachtschichten hat? Eine robotische Lösung für solche Szenarien, die in der „Industrie 4.0“-Ära immer häufiger eintreten, hat nun der Sondermaschinenbauer „Industriepartner“ (IP) aus Coswig zusammen mit Fraunhofer Dresden ersonnen: Die Ingenieure haben gemeinsam einen „Robo-Operator“ entwickelt, der wie ein künstlicher Leiharbeiter für menschliche Kollegen auf die Schnelle einspringt.