Alle Artikel mit dem Schlagwort: Greentech

Das geplante Gewerbegebiet neben dem Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR, rechts) ist hier rot eingezeichnet. Karte: LHD, Amt für Wirtschaftsförderung

Dresden will Rossendorfer Ring für Gewerbegebiet ausbauen

Vier Millionen Euro eingeplant Dresden, 15. Dezember 2021. Um Firmenausgründungen aus dem benachbarten Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) und andere Ansiedlungen zu fördern, wollen die Dresdner Wirtschaftsförderer ein neues Gewerbegebiet südlich des Rossendorfer Teichs einrichten. Dafür ist geplant, die längst verschlissene Straße „Rossendorfer Ring“, die das Areal erschließt, für rund vier Millionen Euro von Grund auf zu erneuern sowie mit Gehwegen und Laternen zu versehen. Das sieht ein Verwaltungsvorschlag an den Stadtrat vor.

Flexibles Dünnglas von der Rolle. Foto: Fraunhofer-FEP

Intelligente Fenster sollen Umweltbilanz von Bürokomplexen verbessern

Fraunhofer Dresden leitet „Switch2Save“-Verbund, der elektro- und thermochrome Fenster-Effekte kombiniert Dresden, 17. August 2021. Um die Energie- und Umweltbilanz großer Bürokomplexe und Krankenhäuser zu verbessern, arbeiten europäische Forscher unter der Leitung sächsischer Fraunhofer-Experten an intelligenten Energiespar-Fenstern. Durch die Kombination von elektrochromen und thermochromen Dünnglas-Technologien mit speziellen Schaltprotokollen können sich solche Fenster automatisch verschatten, wenn die Sonne zu grell scheint, und Wärmestrahlen herausfiltern, wenn es draußen zu warm wird. Die Haussteuerelektronik kann dann automatisch die Innenbeleuchtung, Klimaanlage und Heizung hoch- oder herunterregeln. „Die Sparpotenziale sind erheblich“, meint Dr. John Fahlteich vom Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik (FEP) aus Dresden, der das Verbundprojekt „Switch2Save“ koordiniert.

Neues Leichtbaumaterial mit Potenzial: Spezialisten setzen auf der "Cube"-Baustelle in Dresden die dünnen Wände für das weltweit erste Carbonbetonhaus. Foto: Maximilian Krämer für C³

Potenzialanalyse: Carbonbeton verändert Spielregeln für das Bauwesen

Handelshochschule Leipzig untersucht ökologische Chancen des neuen Leichtbaumaterials aus Dresden Leipzig/Dresden, 31. Juli 2021. Mit Carbonbeton kann schöner, umweltfreundlicher und schneller gebaut werden. Zu dieser Folgerung sind Studenten der Handelshochschule Leipzig (HHL) in einer Potenzialanalyse gekommen. „Aus unserer Sicht kann Carbonbeton einen wichtigen Beitrag zu nachhaltigem, klimafreundlichem Bauen leisten“, betonte Professor Henning Zülch vom HHL-Lehrstuhls für Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung. „Der Baustoff hat das Potenzial zu einem echten Game-Changer in der aktuellen Debatte rund um Klimaschutz und Smart Cities.“

Dr. John Fahlteich vom Fraunhofer-Strahlinstitut FEP aus Dresden vor einer Beschichtungsanlage. Foto: Heiko Weckbrodt

Kampf gegen Müllinseln: Shampoo-Tütchen werden im Meer zu Sand

Fraunhofer-Strahlinstitut FEP arbeitet an selbstzersetzenden Verpackungen – und will in Dresden eine Ökopack-Beratungsfirma ausgründen Dresden, 28. Juli 2021. Damit die weltweiten Kunststoffmüllberge auf Land und auf See nicht weiter wachsen, entwickelt ein von Fraunhofer Dresden geführtes Konsortium derzeit neue Verpackungen, die sich selbst zersetzen oder zumindest leichter wiederverwertbar als klassischer Plasteabfall sind. Das hat Dr. John Fahlteich vom Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik (FEP) mitgeteilt. Die FEP-Ingenieure wollen in diesem Zuge in Dresden auch ein Unternehmen ausgründen. Das soll Betriebe aus der Lebensmittelwirtschaft, Hygieneartikel-Industrie und anderen Branchen beim Einsatz umweltfreundlicherer Produkt-Verpackungen beraten.

Die Pilotanlage von Sunfire in Dresden-Reick hat mit der Dieselproduktion aus Luft, Wasser und Ökostrom begonnen. Foto: Sunfire/ Cleantech Media

Wasserstoff gefragt: Sunfire Dresden baut Elektrolyseur-Produktion aus

Millioneninvestitionen geplant, Belegschaft soll sich verdoppeln Dresden, 27. Juli 2021. Weil immer mehr Stahlwerke, Öl-, Chemie- und Energieunternehmen Wasserstoff auf elektrochemischem Weg mit Elektrolyse-Anlagen von Sunfire erzeugen wollen, baut das Dresdner Unternehmen seine Produktionskapazitäten nun stark aus. Das hat Sunfire-Technikchef Christian von Olshausen angekündigt. Insgesamt werde die Firma dafür bis 2025 einen dreistelligen Millionenbetrag investieren. Wie genau das Unternehmen diese Ausgaben finanzieren will, mochte er nicht verraten, kündigte aber an: „Wir stellen auch neues Personal ein.“ In den nächsten Jahren werde die Belegschaft dadurch stark wachsen: von derzeit 250 auf dann über 500 Beschäftigte oder womöglich noch mehr.