Alle Artikel mit dem Schlagwort: Flugzeugindustrie

Als das Baade-Team dem SED-Chef die erste "152" im April 1958 zeigten, war das Strahlflugzeug noch längst nicht flugfähig. Foto: EFW-Archiv

Flugzeugwerke ehren Dresdner Düsenjet-Pionier Baade

Verkehrsmuseum bekommt Archiv zum DDR-Projekt „152“ Dresden, 5. Dezember 2023. Genau 65 Jahre nach dem Premierenflug des ersten zivilen deutschen Strahlflugzeugs, der „152“, erfährt dessen Generalkonstrukteur Brunolf Baade nun eine besondere, posthume Ehrung: Die Elbe-Flugzeugwerke (EFW) haben gemeinsam mit den Konstrukteurs-Töchtern Angelica Sauer und Alexandra Baade sowie Vertretern aus Luftfahrt und Politik eine Brunolf-Baade-Gedenktafel und einen Prof.-Baade-Weg auf dem Werkgelände eingeweiht. Das hat das Luftfahrtunternehmen mitgeteilt.

Ein Diehl-Mitarbeiter bei der Prüfung einer Flugzeug-Toilette. Foto: Heiko Weckbrodt

Luftfahrtfirma „Diehl“ schwört auf Standort Dresden

Auch neue Ausbaustufe für 15 Millionen Euro steht weiter zur Debatte Dresden, 23. Mai 2023. Wenn man Robert Hellwig vom Flugzeug-Zulieferer „Diehl Aviation“ im Dresdner Norden über eigene Leiterplatten-Entwürfe, seine Leute im Metallbau oder über Hightech-Sauger für Toiletten reden hört, denkt man unwillkürlich an einen Trend, dem viele deutsche Industrie-Unternehmer in den vergangenen Dekaden hinterhergerannt sind: Sie haben die eigene Fräshalle, den Werkzeugbau oder andere Abteilungen im Hause auf „Outsourcing“-Altar geopfert, diese Prozessschritte an chinesische Sub-Auftragnehmer weiterdelegiert, um sich, wie es immer wieder hieß, auf ihre „Kernkompetenzen“ zu konzentrieren. Das hat oft die Betriebsabschlüsse besser aussehen lassen und manchen angeschlagenen Betrieb mit überbordenden Kosten vielleicht wirklich gerettet.

Die Elbe-Flugzeugwerft (EFW) baut derzeit für DHL A330-Passagiermaschinen in Frachter um. Foto: EFW

EFW rüstet Airbus 330 zum 62-Tonnen-Frachter um

Neuer Ladungsrekord Dresden, 29. Mai 2020. Weil der Bedarf an Frachtflugzeugen steigt, haben die Elbe-Flugzeugwerke (EFW) nun für den Paketdienstleister DHL einen ehemaligen Passagier-Airbus A330 zu einem Frachtflugzeug mit besonders viel Ladung umgebaut: Der A330-300P2F kann über 62 Tonnen Fracht aufnehmen, teilten die EFW mit, die die Cargo-Maschine nun an DHL übergeben haben.

Die Ähnlichkeit mit einem Bomber ist nicht zufällig: Die Konstrukteure der 152 entwickelten vorher bei Junkers und nach dem Krieg in der SU Militärflugzeuge - daher auch der ungewöhnliche Schulterdecker-Ansatz. Foto: Lorenz

DDR-Traum vom Fliegen wirkt in Sachsen bis heute nach

60 Jahre nach dem Erstflug des Düsenfliegers „152“ wächst in und um Dresden wieder eine Luft- und Raumfahrtwirtschaft Dresden, 4. Dezember 2018. Die in Dresden ausgelebten Träume der ostdeutschen Kommunisten von einem eigenen Flugzeugbau mögen 1961 ein katastrophales Ende gefunden haben – für die sächsische Industrie wirkt das ehrgeizige Programm bis heute positiv nach. Zu dieser Einschätzung sind Wirtschaftspolitiker sowie Vertreter der sächsischen Luft- und Raumfahrtwirtschaft bei einer Jubiläumsfeier rund um diese diese 60 Jahre alten Tradition gekommen.