Alle Artikel mit dem Schlagwort: Experiment

Dass Babys an ihren Köpfchen besonders gut riechen, ist eine Beobachtung vieler Eltern. Dresdner Forscherinnen untersuchen jetzt, ob es dafür auch wissenschaftliche Belege gibt. Im Bild ist die Wissenschaftlerin selbst mit ihrer Tochter Enna Ruth, damals einen Monat alt. Foto: Hochschulmedizin/Laura Schäfer

Babyduft-Studie in Dresden

Was macht Säuglinge so anziehend? Psychologen suchen 30 Mütter für Riechexperimente Dresden, 27. Juli 2020. Oft genug kann man das im Alltag beobachten: Frauen scharen sich entzückt um ein Baby, riechen daran und werden davon fast euphorisch. In welchem Maße sind aber Mütter imstande, den Geruch ihres Säuglings unter vielen anderen Kindern zu identifizieren? Welche Rolle spielt der Babyduft, um die Bindung zwischen Mutter und Kind zu stärken? Und gibt es neben dem Kopf weitere Köperstellen am Säugling, die Mütter besonders gut riechen können? Diese und weitere Fragen wollen Mediziner von der Klinik für Psychotherapie und Psychosomatik im Universitätsklinikum Dresden in einer neuen Babyduft-Studie klären, für die sie nun 30 Mütter mit Babys suchen.

Um Messgeräte und andere Experimentiertechnik - hier ein Labor-Netzteil im Linguawerk Dresden - für komplexe Messungen zu koppeln, schreiben viele Forscher immer wieder neue eigene Software-Lösungen. Foto: Heiko Weckbrodt

SweepMe! Dresden entwirft Software-Assi für Experimentatoren

Computerprogramm von Uni-Ausgründung unterstützt Forscher dabei, neue Ideen auszumessen Dresden, 27. November 2019. Mit „SweepMe!“ hat das Photonikinstitut der TU Dresden eine Firma ausgegründet, deren zentrales Produkt eine Messgeräte-Software ist – die das Unternehmen kostenlos verschenkt. „Unser Programm ist in der Grundversion gratis“, betätigte Mitgründer Axel Fischer. Erlöse erhoffen sich er und sein Mitstreiter Felix Kaschura von bezahlpflichtigen Extras, etwa Datenbank-Verbindungen oder Zusatzmodulen beispielsweise im Auftrag von Mikroelektronik-Firmen.

Als Experiment für eine bessere Streitkultur der Sachsen im Internet gestartet: Die Landeszentrale für politische Bildung in Dresden hat die Online-Plattform "Lass uns streiten" heute freigeschaltet. Abb.: Bildschirmfoto

Eigene Streit-Plattform für Sachsen im Internet gestartet

Landeszentrale gibt als Auftakt-Thema die Flüchtlingskrise vor Dresden, 21. April 2016. „Flüchtlinge sind eine Bereicherung für Sachsen.“ Und: „Deutschland ist eine Schönwetterdemokratie.“ Diese Thesen sind nicht in Stein gemeißelt, sondern Steilvorlagen für eine neue, konstruktivere Streitkultur in Sachsen, die die Landeszentrale für politische Bildung auf innovativen digitalen Pfaden fördern will. Dafür hat die Zentrale eine neue Internetplattform „Lasst uns streiten“ freigeschaltet. Das Start-Thema mag kaum überraschen, da es die Sachsen seit Monaten polarisiert und in Lager trennt: Bis zum 20. Mai 2016 können die virtuellen Streithähne hier über die „Gesellschaftskrise: Flucht“ diskutieren – freilich nach festen Regeln.

Gezeichnet von einem Autounfall, an den er sich nur noch vage erinnert, sucht "Secret Service".Agent Ethan Burke (Matt Dillon, rechts), Hilfe beim Sheriff von Wayward Pines. Doch der erweist sich bald als ausgesprochen feindselig. Szenen-Foto: Fox

Kein Entkommen aus Wayward Pines

Starke US-Mystery-Serie über totalitär überwachtes Provinznest ist nun fürs Heimkino erschienen Mit „Wayward Pines“ ist nun eine ganz außergewöhnliche US-Serie in Deutschland auf DVD und Bluray erschienen. Stark besetzt und atmosphärisch dicht erzählt sie über ein totalitär überwachtes Kaff in den Vereinigten Staaten, in dem Seltsames vor sich geht – und aus dem es kein Entkommen zu geben scheint.

Die Chemie-Cloud lässt’s knallen

TU-Ausgründung „ChemTics“ entwickelt internetbasiertes Chemie-Lernlabor Dresden, 17. September 2015. Vorsichtig packt Tobias Göcke ein Stickstoffmolekül mit dem Finger, schubst es hin und her, immer schneller. Er ist die Wärme, die Energie, die die Teilchen immer schnell schwingen lässt. Und siehe da: Der in diesem System so übermächtige 28-jährige Chemieingenieur in spe hat es geschafft: Ein Stickstoff-Atom hüpft auf die Sauerstoff-Teilchen zu. Und die setzen dessen Avancen keinen Widerstand mehr entgegen wie vorhin noch, als sie jeden atomaren Brautwerber abprallen ließen: Stickstoff und Sauerstoff vermählen sich, bilden ein Stickoxid, die endotherme Reaktion ist vollbracht, das Chemie-Computerspiel gewonnen. Was, so was geht nicht? Atome kann man mit dem Finger nicht anstupsen? Oh doch: In der Uni-Ausgründung „ChemTics“ ist alles möglich: Zusammen mit der Kartographie-Ingenieurin Jeannette Milius (28) und Kaufmann Ralph Scholze (42) hat Thomas Göcke ein virtuelles Chemielabor entwickelt, das all die komplizierten chemischen Reaktionen, mit denen sich Gymnasiasten tagtäglich herumquälen, multimedial verständlich machen soll. Das internet-basierte Experimentier- und Lernprogramm hilft den Schülern, die Geheimnisse der Chemie wahlweise in Texten, Videos und Spielen zu erkunden und in …

Wie auf dem echten Mars dürfen die Wissenschaftler beim hi-seas-Experiment in einer Basalt-Wüste auf Hawaii ein Jahr lang nur im Astronauten-Anzug die Raumstation verlassen. Foto: hi-seas.org

Droht WG-Zoff auf dem Mars?

Deutsche Physikerin und fünf andere Forscher lassen sich für ein Jahr auf nachgebildeter Mars-Station auf Hawaii einsperren Mars/Hawaii, 15. August 2015. Wenn sechs Männer und Frauen in einer WG zusammenleben ist das das eine – aber ein Jahr auf engstem Raum zusammengepfercht auf einer Station auf dem Mars? Wo jeder Schritt vor die Tür nur im klobigen Raumanzug denkbar ist? Wo man ein Jahr auf Gedeih und Verderben miteinander auskommen muss, weil es vorher kein Zurück zur Erde gibt? Die deutsche Physikerin Christiane Heinicke und fünf andere Wissenschaftler im Alter zwischen 25 und 36 Jahren wollen das nun für die US-Weltraumbehörde NASA ausprobieren, wie die Tschira-Stiftung ankündigte: Am 28. August schließen sich für das Sextett die Türen in einer nachgebildeten Raumstation, die inmitten einer Lava-Wüste auf Hawaii steht. Ein Jahr lang werden die 29-jährige deutsche Physikerin sowie eine Ärztin, eine Umweltwissenschaftlerin, ein Astrobiologe, ein Architekt und ein Militärpilot aus den USA und Italien dort eine Marsmission simulieren.

Dank moderner Wissenschaft: In fünf Minuten 30 Jahre gealtert

Selbstversuch: Evangelische Hochschule Dresden verwandelt angehende Pflegeexperten in Hochbetagte Dresden, 28. Juni 2013: Plumps: Die massige schwarze Weste hat sich über den Pullover gelegt und verleiht mir mit ihren Rippen das Aussehen eines UN-Soldaten in einem Krisenherd. „Die Gewichte simulieren den Muskelschwund bei Senioren“, erklärt mir Viola Schmidt, während sie an mir herumzupft. Ratsch-ratsch – jetzt hat mir die Forscherin die Ellenbogen mit Klettverschlüssen schwergängig gemacht. Soll mir zeigen, wie die Beweglichkeit mit dem Alter abnimmt, sagt die junge Dame und behängt mich und behängt mich.

„1953“: Grusel-Abenteuer um Gedankenkontroll-Gau des KGB

Moskau, 1953: Der Elektriker Pjotr Jaschkin wacht tief unter der Lubjanka auf, in den Experimentier-Kellern des Staatssicherheitsdienstes. Irgendetwas ist furchtbar schiefgelaufen: Eben noch hat er im Auftrag des KGB kaputte E-Generatoren repariert, wie er in Ohnmacht fiel, daran erinnert er sich nicht mehr. Doch während er sich mühsam einen Weg durch kaputte Panzertüren und halbzerstörte Gänge bahnt, trifft er keine Menschenseele mehr, hört nur diese seltsamen Stimmen aus dem Lautsprecher. Als Pjotr die verstreuten Dokumente liest, stößt er auf brutale Gedanken-Kontrollexperimente des gefürchteten sowjetischen Geheimdienstes….

Gedankenlese-Experiment: PIN-Code aus Gehirn auslesen prinzipiell möglich

Forscher warnen vor Missbrauch von Gedanken-Steuermodulen Oxford, 21. August 2012: Schöne neue Welt: Mit Gedankensteuermodulen, wie sie für ein paar Hundert Euro inzwischen auf dem Markt erhältlich sind, ist es prinzipiell möglich, zum Beispiel die PIN-Codes von Bankkarten aus dem Gehirn des Betroffenen zu erraten. Das berichtet die Nachrichtenagentur „Pressetext“ unter Berufung auf eine Studie von Forschern der Unis Oxford, Berkeley und Genf. Zwar habe die Trefferquote in den Experimenten nur bei 20 bis 30 Prozent gelegen, professionelle Angreifer könnten dieses Verfahren in Zukunft aber durchaus verfeinern, warnen die Forscher in ihrer Studien-Präsentation.

Bezahlt wird nach Lesern: SLUB Dresden testet neues eBuch-Modell

Dresden, 24.11.2011: Die Sächsische Landes- und Universitätsbibliothek (SLUB) testet in Dresden ein – zumindest in Deutschland – neues Modell für den eBuch-Kauf: „Patron-driven acquisition“ (PDA). Das Prinzip: „Wir nehmen von Verlagen oder Großbuchhändlern E-Book-Titel in unseren Katalog auf, für die wir nur zahlen, wenn sie von Ihnen tatsächlich benutzt werden“, erklärte SLUB-Vizegeneraldirektor Achim Bonte. „Bei geringer Nachfrage entrichten wir eine Gebühr, bei stärkerem Zuspruch übernehmen wir die Titel automatisch fest in unseren Bestand.“

Magic Machines: Knobeleien mit dem Magneten

Grammophon-Experiment. Abb.: Rondomedia Sichtlich auf den Pfaden von „Crazy Machines“ und ähnlichen Experimentierspielen wandelt „World of Magic Machines“ – allerdings ganz auf magnetische Knobeleien fokussiert. Der Spieler muss hier mit Magneten versuchen, allerlei Gerätschaften zu reparieren und in Gang zu bringen, wobei oft auch hölzerne und andere nichtmagnetische Materialien indirekt zu manipulieren sind. Trotz leicht hakeliger Steuerung und deutlichen Anleihen beim Zwickauer Original ein netter Spaß. Angesichts einer Flut ähnlich gelagerter, aber billigerer Spiele im Apple-Store könnte es die Magnetknobelei allerdings etwas schwer am Markt haben. hw „World of Magic Machines“ (Rondomedia/Alawar), Knobelspiel www.rondomedia.de