Alle Artikel mit dem Schlagwort: außeruniversitär

Blick in den Aquarienkeller des Dresdner Max-Planck-Instituts für Genetik: Hier halten die Forscher Hunderte Zebra-Fische für DNA-Experimente. Kooperation mit der Uni ist hier an der Tagesordnung. Abb.: Jürgen Lösel, Mediaserver Dresden

Bundesstatistiker: Außeruniversitäre Institute verhelfen Uni zu Exzellenz-Status

Normale Unis haben zehn Institute im Umkreis, in Dresden sind es 27 Dresden/Wiesbaden, 22. Juli 2019. Die hohe Dichte außeruniversitärer Forschung in der sächsischen Landeshauptstadt hat wesentlich dazu beigetragen, dass die TU Dresden in der jüngsten Förderrunde ihren Status als Exzellenz-Universität verteidigen konnte. Das lässt sich aus einer Analyse des statistischen Bundesamtes (Destatis) in Wiesbaden ablesen. Insofern hat sich auch der Verbund „Dresden-Concept“, der die TU mit anderen Instituten vernetzt, für die Uni wieder einmal bewährt.

Mit "City Trees", die feinstaub aus der Stadtluft filtern, und anderen Erfindungen aus Dresden präsentiert sich der Institutsverbund "Dresden Concept" bis Anfang Oktober in einer Freiluft-Ausstellung auf dem Neumarkt in Dresden neben der Frauenkirche. Foto: Heiko Weckbrodt

Außeruniversitäre Institute in Dresden

Dresden, 30. Januar 2019. Dass sich die TU Dresden immer erfolgreicher als Exzellenzuni im innerdeutschen Wettbewerb zu behaupten vermag, wie erst im Herbst wieder bewiesen, liegt zweifellos an eigenen Anstrengungen – aber auch an der starken Unterstützung durch die außeruniversitären Institute in Dresden. 17 solcher Einrichtungen gibt es heute in der sächsischen Landeshauptstadt, wenn man nur die größten zählt. Sie stehen für ein jährliches Forschungsvolumen von einigen Hundert Millionen Euro und für über 5200 Jobs im Raum Dresden.

Außeruniversitäre Forschung hat eine lange Tradition in Dresden. Foto: Fraunhofer IPMS

Dresden ist zum Top-Standort außeruniversitärer Forschung gewachsen

5200 Jobs und millionenschwere Forschungsbudgets hängen an den Instituten jenseits der Hochschulen Dresden, 10. Dezember 2018. Dass sich die TU Dresden immer erfolgreicher als Exzellenzuni im innerdeutschen Wettbewerb zu behaupten vermag, wie erst im Herbst wieder bewiesen, liegt zweifellos an besonderen eigenen Anstrengungen – aber auch an der starken Unterstützung durch die zahlreichen außeruniversitären Institute in Dresden. 17 solcher Einrichtungen gibt es heute in der sächsischen Landeshauptstadt, wenn man nur die größten zählt. Sie stehen für ein jährliches Forschungsvolumen von einigen Hundert Millionen Euro und für über 5200 Jobs im Raum Dresden.

Kristallaggregat von Kupferkies, Bleiglanz, Zinkblende und Kalkspat. Foto: HZDR Jürgen JeibmannKristallaggregat von Kupferkies, Bleiglanz, Zinkblende und Kalkspat. Foto: HZDR Jürgen Jeibmann

Außeruniversitäre Institute in Sachsen

Seit 1990 haben sich zahlreiche außeruniversitäre Forschungseinrichtungen in Sachsen angesiedelt. In einigen Fällen gingen frühere Institute der DDR-Akademie der Wissenschaften in neue Trägerschaften von Leibniz, Helmholtz, Fraunhofer & Co. über. In anderen Fällen waren frühere Kombinats-Bereiche oder Querschnitts-Forschungseinrichtungen der DDR-Industrie der Nukleus, teils handelte es sich um echte Neugründungen. Hier nun ein Überblick, der keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben kann (Quelle: sächsisches Wissenschaftsministerium):

Prof. Peter Fulde 2018 in seinem Arbeitszimmer im Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme in Dresden. Foto. Heiko Weckbrodt

Im Geist der Kooperation: 25 Jahre Max Planck in Sachsen

Interview mit Prof. Peter Fulde, der das erste Planck-Institut in Sachsen mit aufgebaut hat Das Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme (MPI-PKS) feiert heute ein rundes Jubiläum: Vor 25 Jahren gründete die Max-Planck-Gesellschaft mit dem PKS ihr erstes Institut in Sachsen. Der Physiker Prof. Peter Fulde baute dieses Institut ab 1993 in Dresden auf und leitete es bis 2007. Obwohl längst emeritiert, geht der heute 82-Jährige Senior-Forscher immer noch fast jeden Tag in sein Arbeitszimmer im Institut. DNN-Reporter Heiko Weckbrodt hat ihn ausfragt. Wo steht die Dresdner Forschungslandschaft heute? Peter Fulde: Die jüngste Exzellenzrunde der Universitäten hat deutlich gezeigt: Erstens gibt es immer noch ein großes Gefälle zwischen den Unis in West und Ost. Und zweitens: Dresden ragt da völlig heraus. Nur vier der 57 ausgewählten Exzellenzcluster liegen in den Neuen Bundesländern – und von denen sind wiederum drei in Dresden. Da die Hochschul-Qualität erfahrungsgemäß großen Einfluss auf die ökonomische Entwicklung eines Standortes hat, sehen ich sehr gute Perspektiven für die Hochtechnologie-Zukunft der Stadt.