Alle Artikel mit dem Schlagwort: Ausblick

Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (links) und Thomas Horn, der Chef der Wirtschaftsförderung Sachsen. Foto: Heiko Weckbrodt

Wirtschaftsförderer wollen mehr Chip-Zulieferer aus Taiwan nach Sachsen lotsen

Durchmischte Bilanz: Mit TSMC & Co. landete Freistaat große Coups – doch die Exportkraft sinkt Dresden, 18. März 2024. Die Wirtschaftsförderung Sachsen (WFS) will sich in nächster Zeit unter anderem darauf konzentrieren, taiwanesische Mikroelektronik-Zulieferer im Großraum Dresden anzusiedeln, die Robotik-, Automatisierungs- und Softwarebranche im Freistaat stärken und neue Handelspartner jenseits von EU und China auch für kleinere und mittlere Unternehmen aus Sachsen zu finden. Das haben Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) und WFS-Chef Thomas Horn heute in Dresden angekündigt. Zudem werde sich das Ministerium um mehr Arbeits- und Fachkräfte bemühen sowie die Digitalisierung und De-Karbonisierung der regionalen Wirtschaft unterstützen.

Sollen bald auch in Dresden und Leipzig die Pakete von dm-Online-Bestellungen umweltfreundlich ausfahren: Expressliefer-Lastenfahrräder. Foto: Simon Koy für dm

Dm plant in Sachsen in Lastenräder, Abholstationen und neue Märkte

Drogeriemarkt-Kette investiert fünf Millionen Euro im Freistaat Dresden, 11. November 2022. Um Digitalisierung und Umweltschutz voranzutreiben, kauft die Drogeriemarkt-Kette „dm“ in Sachsen unter anderem Lastenräder für Expressauslieferungen und installiert weitere automatische Abholstationen. Außerdem will das Unternehmen vier neue Märkte an den ehemaligen Parklichtspielen auf dem Weißen Hirsch in Dresden sowie in Plauen, Reichenbach und Lauter-Bernsbach eröffnen. Vier weitere Filialen werden umgebaut – auch mit Blick auf einen geringeren Energieverbrauch. Dm investiert durch diese und weitere Projekte im Geschäftsjahr 2022/23 insgesamt fünf Millionen Euro – rund ein Viertel mehr als im nun abgelaufenen Geschäftsjahr. Das hat der Gebietsverantwortliche Gert Moßler angekündigt.

Chipfirma ZMDi legt mit Automobilindustrie zu

Dresden, 2.2.2012: Durch eine gestiegene Nachfrage der Automobilindustrie nach Energiespar-Elektronik hat die Dresdner Chipdesignfirma ZMDi (ehemals ZMD bzw. ZFTM)im Jahr 2011 ihren Umsatz um 16 Prozent auf 64 Millionen Euro steigern können. Das teilte Unternehmens-Chef Thilo von Selchow mit. Die in früher chronisch defizitäre Firma erwirtschaftete zudem einen Vorsteuergewinn von 4,5 Millionen Euro (2010: eine Million Euro) – Angaben über den Nettogewinn machte von Selchow nicht.

Foundry-Primus TSMC schließt 2011 mit Mini-Wachstum ab

Taipeh, 10.1.2012: Die weltweit größte Chip-Foundry „TSMC“ hat im Jahr 2011 Umsätze von rund 427,1 Milliarden Tainwan-Dollar (11,16 Milliarden Euro) realisiert, nur 1,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Das teilte das taiwanesische Unternehmen in Taipeh mit. Nach einer recht auftragsstarken ersten Jahreshälfte war der Auftragsfertiger (über 33.000 Mitarbeiter weltweit) wegen der Euro-Krise, der US-Haushaltskrise und der abgeschwächten Nachfrage von den Weltmärkten ab dem Spätersommer allerdings unter Druck geraten. Im Dezember 2011 musste TSMC einen 10,4-prozentigen Auftragsrückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bilanzieren.