Alle Artikel mit dem Schlagwort: Aluminium

Aluminium-Guss in einem norwegischen Hydro-Werk. Foto: Hydro

Freiberger Forscherin will mehr Alu-Schrott verwerten

Angesichts hoher Strompreise wird Energieverbrauch zur Überlebensfrage für deutsche Aluminium-Industrie Freiberg/Magdeburg, 15. März 2024. Damit Fahrräder, Autos und Gehäuse aus Aluminium bei ihrer Produktion nicht mehr so viel Energie fressen, sucht Dr. Hanka Becker von der Bergakademie Freiberg nach neuen Verwertungs-Technologien für Alt-Alu. Dabei gilt die Devise: „Je reiner die Legierung, desto besser“. Um mit den Verunreinigungen in Alu-Schritt irgendwie klar zu kommen, baut die Werkstoffwissenschaftlerin nun eine eigene Forscher-Gruppe an der Uni Magdeburg auf. Dafür bekommt sie über zwei Millionen Euro aus dem Emmy-Noether-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Dies geht aus aus Mitteilungen der Unis Freiberg und Magdeburg hervor.

Eine TheiaX-Forscherin mit einer Hyperspektralkamera im Außeneinsatz. Foto: TheiaX

Freiberger Hyperspektral-Titanin sucht nach Bodenschätzen

Helmholtz-Ausgründung „TheiaX“ kartiert mit Fernerkundungs-Sensorik und KI wertvolle Hochtechnologie-Metalle im Erdreich Freiberg, 13. Dezember 2021. Um wichtige Hochtechnologie-Metalle rascher zu finden, ohne überall den Boden zu durchlöchern, setzt das Freiberger Team „TheiaX“ auf Hyperpektral-Augen und Künstliche Intelligenz (KI). Das geht aus einer Mitteilung des „Helmholtz-Instituts Freiberg für Ressourcentechnologie“ (HIF) hervor, aus dem sich das Unternehmen derzeit ausgründet.

Die Aufnahme zeigt aktive Zonen unserer Sonne. Solar Dynamics Observatory, NASA

Siedende Steine für die Energiewende

Wasser rein, Wärme raus: Fraunhofer-Plasmainstitut FEP Dresden arbeitet an Alu-Zeolith-Speicherheizungen für kühle Tage Dresden, 21. Oktober 2021. Um Sonnenwärme künftig für kühle Stunden besser zwischenspeichern zu können, arbeitet Fraunhofer Dresden aus neuartigen Thermospeichern aus metallbeschichteten Zeolith-Körnern. Dahinter stecken Aluminium-Silizium-Molekülgerüste, die thermische Energie effizienter und auf kleinerem Raum puffern können als klassische Wasser-Wärmespeicher.

Die Dresdner HPCi-Fügezange als "Hand" an einem Industrieroboter. Foto: Fraunhofer-IWS

Leichte Müllstromer für die Städte

IWS Dresden entwickelt neuartige Fügezangen, damit auch lokale Handwerker Leichtbau-Abfallfahrzeuge bauen und reparieren können. Dresden, 27. Oktober 2020. Um die Nerven der Anwohner, die Stadtluft und die Umwelt zu schonen, liebäugeln viele Kommunen mit elektrischen Müllautos, die den Abfall in den Innenstadt-Kernen leise und abgasfrei entsorgen. Weil solche Fahrzeuge aber schwere Akkus oder Brennstoffzellen als Energiespeicher haben, sind hier einfache Leichtbautechnologien gefragt. Was heißt: Am besten wäre es, wenn die städtischen Handwerker solche Müllstromer selbst zusammenbauen und auch reparieren könnten. Deshalb hat das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) Dresden nun gemeinsam mit Partnern neuartige Laser-Fügezangen konstruiert, die Leichtbau zum Kinderspiel machen. Nun erwägen die Dresdner Ingenieurinnen eine Firmenausgründung, um ihre Superzangen zu vermarkten.

Andrés Lasagni (rechts) und Prof. Frank Mücklich (links) haben eine neue Methode gefunden, um mit Lasern sehr schnell Mikrostrukturen zu erzeugen.

Autowäsche und Geschirrspülen bald überflüssig?

Dresdner Laserexperten gravieren selbstreinigende Oberflächen Dresden, 27. Mai 2020. Der Traum von der Spüle, die nicht mehr gewienert werden muss, und vom Auto, das nicht mehr in die Wäsche muss, rückt näher: Dresden Wissenschaftler haben mit Lasern auf Alu-Platten wasserabweisende Mikrostrukturen eingraviert, die für einen Selbstreinigungseffekt sorgen. Gute Chancen für die mittlerweile auch für Großserien geeignete Technologie sehen die Forscher vor allem in der Autobranche, im Flugzeug-Bau und in der Lebensmittelindustrie . Das haben die Entwicklungspartner, die TU Dresden und das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) Dresden, mitgeteilt.

Ein Schmelzer rührt in einem Alu-Ofen. Foto: Lance Cheung, U.S. Department of Agriculture, Wikipedia, CC2-Lizenz

Fraunhofer Dresden entwickelt Öko-Upgrade für Alu-Hütten

Neue Verbundwerkstoff-Kathode vom Fraunhofer-Institut IFAM soll weltweit 100 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Ausstoß pro Jahr einsparen Dresden, 12. September 2018. China, Russland und weitere Länder betreiben rund um den Erdball energiefressende Alu-Hütten, die das beliebten Leichtmau-Material Aluminium mit hohem Stromeinsatz erschmelzen. Rund 57 Millionen Tonnen Alu produzieren diese Werke weltweit – und erzeugen als Nebenprodukt rund 100 Millionen Tonnen Kohlendioxid und weitere Gase. Neuartige Elektroden, die das Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM) in Dresden gemeinsam mit Industriepartnern entwickelt hat, sollen diese Treibhaus-Emissionen nahezu vollständig beseitigen – was auch ein Beitrag zur ökologischen Stabilität der Erdatmosphäre wäre. „Wir sehen da enormes Einsparpotenzial“, sagte Dr. Thomas Schubert vom IFAM.