Medizin und Speise aus der Algenfabrik
Künstliche Schnüffelnasen aus Dresden sollen die organische Produktion in den Städten ankurbeln. Dresden, 20. August 2019. Um die Natur besser vor dem zerstörerischen Hunger der Menschheit zu schützen, forschen Ingenieure weltweit an alternativen Quellen für Speisen und Wirkstoffe. Ein Ansatz dafür sind Bioreaktoren voll hochspezialisierter Kleinstorganismen. Zu kompakten Containerfabriken in Gewerbegebieten übereinandergestapelt, könnten solche Reaktoren Algen für Vegetarier-Shakes, Tierfutter, Zutaten für Medikamente und Kosmetika massenhaft dort erzeugen, wo sie auch verbraucht werden: in den Städten. Letztlich sollen solche Biofabriken dazu beitragen, dass die Pharmaindustrie weniger Erdöl für synthetische Wirkstoffe verbraucht und Bauern weniger Wälder für neue Weiden und Felder roden.