Jugendfilm über Tod und junge Liebe auf dem Lande startet in den Kinos
Pubertät auf dem Lande, unser Verhältnis zum Tod, Verlust und Familie stehen im Mittelpunkt des Jugendfilms „Himbeeren mit Senf“, der heute in den Kinos anläuft. Erzählt wird darin die Geschichte der 13-jährige Meeri (Leni Deschner aus „Alfons Zitterbacke” und „Das fliegende Klassenzimmer“), die in einer Bestatterfamilie aufwächst.
Werbevideo von der Filmfreund eG:
Die Story: Pubertierende Bestattertochter lernt fliegen
Das Leben war für die junge Meeri nicht gerade leicht: Ihre Mutter ist gestorben, der Vater sucht eine neue Frau und sie selbst hat neuerdings Schmetterlinge im Bauch, wenn sie den 16-jährigen Rocco sieht. Und dann merkt sie plötzlich auch noch, dass sie die Gabe hat zu fliegen. Und weil ihr Papa Bestatter ist, hat sie auch einen direkten Draht ins Jenseits: In jedem Sarg, der im Dorf in die Erde gelassen wird, versteckt das Mädchen einen Brief an die Mutter, damit die – wo immer sie jetzt ist – lesen kann, wie es ihrer Tochter gerade geht. Und zwischendurch kreuzt auch immer wieder die ihre leicht schräge Freundin Klara (Sophie Zeniti) durch ihr Leben und bringt sie auf allerlei neue Ideen…
Fazit: Unterhaltsame Jugendkost mit skurriler Würze
All dies inszeniert Regisseurin Ruth Olshan mal skurril, mal entrückt, in gelegentlich auch surrealen Bildern. Ins Zentrum stellt sie dabei ihre Hauptakteurin, aber eben auch das Leben in einer Dorfgemeinschaft, in der Zusammenhalt ebenso alltäglich ist wie kleine Gemeinheiten, Tod, unerwiderte Jugendliebe, Trauer und Glück. Freigegeben ist der Film zwar ab sechs Jahre, gedacht ist er aber eher für junge Jugendliche in der beginnenden Pubertät.
Kurzüberblick
- Titel: „Himbeeren mit Senf“
- Regie: Ruth Olshan
- Drehbuch: Heike Fink und Ruth Olshan
- Darsteller: Leni Deschner, Luc Schiltz, Jonas Kaufmann, Fabienne Hollwege, Sophie Zeniti, Benedikt Jenke
- Altersfreigabe: FSK 6
- Produktionsländer und -jahr: Deutschland / Luxemburg / Niederlande / Schweiz 2021
- Laufzeit: 89 Minuten
Autor der Rezension: Heiko Weckbrodt
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