Infineon und RFCx bauen autonome Sensorblumen für den Waldschutz
München, 30. Dezember 2022. Um die großen erhaltenen Wälder weltweit besser gegen menschliche Zerstörer zu schützen, haben „Infineon“ und die Naturschutzorganisation „Rainforest Connection“ (RFCx) künstliche Wächter („Guardians“) entwickelt. Die bekommen neben hochempfindlichen Mikros nun auch Gassensoren. Darauf haben der deutsche Chiphersteller in München und die RFCx hingewiesen.
Gassensoren und Mikros schnüffeln und horchen in den Wald hinein
Diese „Guardians“ hocken wie artifizielle Blumen auf ausgewählten Bäumen, versorgen sich über Solarzellen selbst mit Energie. Mit Mikrophonen und Gas-Sensoren horchen und riechen sie in den Wald hinein. Registriert die „Künstliche Intelligenz“ (KI) im Hintergrund beispielsweise den Lärm von Kettensägen oder einen Anstieg der Kohlendioxid-Werte, der auf einen Waldbrand hinweisen kann, alarmiert sie Waldschützer. Dies steiger die Sicherheit der Ranger und ermögliche „die Überwachung viel größerer Gebiete, um die verbleibenden Wälder der Welt vor illegaler Abholzung zu schützen“, schätzen die Infineon-Vertreter ein. Rainforest Connection habe bisher über 500 Guardians in 30 Ländern installiert.
Video von RFCx über die Installation der "Guardians":
Tonaufnahmen auch für Wissenschaftler interessant
„Die Geräte werden auch zur Überwachung der Artenvielfalt eingesetzt, etwa zur Erfassung von Primaten, Vögeln, Fröschen, Insekten und Fledermäusen“, heißt es in der Infineon-Mitteilung. „Rainforest Connection hat in den letzten Jahren mehr als 92 Millionen Minuten an Tonaufnahmen gesammelt, darunter zahlreiche Aufnahmen von gefährdeten und endemischen Arten. Die Aufnahmen liefern wertvolle Informationen für die wissenschaftliche Forschung und über die Auswirkungen des Naturschutzes vor Ort.“
Autor: hw
Quellen: Infineon, RFCx
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