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Sachsen wollen mehr eigenes Lithium fördern

Das Lithiummineral Zinnwaldit. Foto: Bergakademie Freiberg

Das Lithiummineral Zinnwaldit. Foto: Bergakademie Freiberg

Neue Rohstoffstrategie soll für mehr Autarkie sorgen

Dresden, 21. Juli 2022. In Sachsen abgebautes Lithium und andere einheimische Wertstoffe sollen in Zukunft eine stärkere Rolle beim Rohstoffnachschub für die hiesigen Hochtechnologie-Industrien spielen. Diese Marschrichtung hat der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) für eine neue Rohstoff-Strategie im Freistaat ausgegeben.

„Wir benötigen eine Zeitenwende in unserer bisherigen Strategie und müssen uns hier neu aufstellen, von der Kreislaufwirtschaft über Sekundärrohstoffe, über die Einbindung nachwachsender Rohstoffe bis hin zum Bergbau“, forderte Dulig. „Insbesondere in Anbetracht der gegenwärtigen geopolitischen Situation und den Auswirkungen durch die Corona-Pandemie und den Russland-Ukraine-Krieg benötigen wir neue Antworten und Lösungen zur Rohstoffversorgung. Indem Rohstoffe in Sachsen selbst gewonnen, weiterverarbeitet und genutzt werden, können wir Abhängigkeiten von Drittstaaten vermeiden.“

Die Landesregierung will sich dabei auch auf neue wissenschaftlich-technische Ansätze der Bergakademie Freiberg und weiterer Forschungseinrichtungen stützen. Die sollen es künftig möglich machen, auch Rohstoffvorkommen zu fördern, deren Abbau früher als unwirtschaftlich galt, beziehungsweise alte Halden nach bisher ungenutzten Wertstoffen zu durchsieben.

Quelle: SMWA

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt