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Mehr Geld für „Wasserstoffland Sachsen“

Wasserstoff gilt als wichtiger Energieträger - zudem braucht die Chemieindustrie das Gas für viele Prozesse. Grafik: Heiko Weckbrodt

Wasserstoff gilt als wichtiger Energieträger – zudem braucht die Chemieindustrie das Gas für viele Prozesse. Grafik: Heiko Weckbrodt

Wirtschaftsminister gibt 1,2 Millionen Euro und formuliert neue Ziele

Dresden/Chemnitz, 5. Juli 2022. Eingedenk der immer ambitionierten Pläne für eine breitgefächerte Wasserstoffwirtschaft in Sachsen hat sich das „Hzwo – Antrieb für Sachsen“ in „Wasserstoffland Sachsen“ umbenannt. Außerdem bekommt das Branchennetzwerk jetzt weitere 1,2 Millionen Euro von Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD). Das geht aus der Mitteilung seines Ministeriums hervor. Das Geld soll den Verbund bis März 2025 kofinanzieren.

„Müssen uns von einseitigen Abhängigkeiten lösen“

„Deutschland und die gesamte Europäische Union müssen sich von einseitigen Abhängigkeiten lösen, um ihre Energieversorgung sicherzustellen“, betonte Dulig. „Das führen uns der Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen Wirtschaftssanktionen mehr denn je vor Augen. Unser Cluster ‚Wasserstoffland Sachsen‘ trägt maßgeblich dazu bei, dass die sächsische Wasserstoffwirtschaft national und international Fuß fasst.“

Das Netzwerk „Hzwo“ war 2017 entstanden und hatte sich zunächst auf Brennstoffzellen und andere Wasserstofftechnologien für den mobilen Einsatz konzentriert. Hinter dem inzwischen gewandelten Verbund stehen vor allem der Verein „Hzwo“ aus Chemnitz und der Branchenverband „Energy Saxony.“ Inzwischen hat das Netzwerk laut Angaben von Hzwo-Chef Karl Lötsch über 100 Unternehmen und Forschungseinrichtungen als Mitglieder.

Fokus liegt nun auf Pilotlinien, Infrastruktur und Kostensenkung

Minister Dulig hat nun neue Ziele für die sächsische Wasserstoffwirtschaft formuliert: weitere Pilotlinien für umweltfreundlich erzeugten Wasserstoff (H2) aufzubauen, neue H2-Produkte und -Verfahren für den Mittelstand zu entwickeln, eine H2-Infrastruktur aufzubauen – beispielsweise Wasserstoff-Leitungen – und die Kosten für die H2-Produktion zu senken.

Quelle: SMWA

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt