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Jeder 20. Deutsche ist ein „Offliner“

Die Griechen erwärmen sich weit weniger fürs Internet als andere Europäer. Grafik: Destatis

Die Griechen erwärmen sich weit weniger fürs Internet als andere Europäer. Grafik: Destatis

6 % waren noch nie im Internet

Wiesbaden, 5. April 2022. Von wegen ein Leben ohne Internet ist im Digitalzeitalter kaum noch möglich: Offliner sind zwar eine kleine Minderheit in Deutschland, aber es gibt sie tatsächlich. Immerhin sechs Prozent aller Deutschen zwischen 16 und 74 Jahren – und dies entspricht 3,8 Millionen Menschen – waren tatsächlich noch nie im Internet. Das hat das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden mitgeteilt und sich dabei auf seine Mikrozensus-Umfragen gestützt.

„Ohne Internet wird der Alltag zunehmend umständlicher“

„Für Menschen ohne Internet wird der Alltag zunehmend umständlicher“, betonen die Bundesstatistiker. „Ob digitaler Impfnachweis, Online-Terminbuchungen oder -Geldtransfers – viele Dienstleistungen werden zunehmend online angeboten.“

Schweden ganz vorn, Griechen sind weit weniger netzaffin

Mit diesem Offliner-Anteil landet die Bundesrepublik im internationalen Vergleich aber immer noch im oberen Mittelfeld. Beim Spitzenreiter Schweden liegt diese Quote bei einem Prozent, in Frankreich bei fünf Prozent, aber in Griechenland zum Beispiel war immerhin jeder Fünfte noch nie im Netz unterwegs.

Und schaut man über den europäisch-westlichen Tellerrand etwas hinaus, ist das Internet für große Teile der Weltbevölkerung kein so alltäglicher Begleiter wie bei uns: Laut Schätzungen der Internationalen Fernmeldeunion der Vereinten Nationen (ITU) hatten im Jahr 2021 rund 37 Prozent der Weltbevölkerung noch nie das Internet genutzt. Das sind 2,9 Milliarden Menschen weltweit.

Quelle: Destatis

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt