Wegen 4. Corona-Welle nun doch nur 3,7 Prozent Plus für 2022 erwartet
München, 14. Dezember 2021. Weil die Corona-Krise länger dauert als gedacht, korrigiert das Wirtschaftsforschungs-Institut „Ifo“ aus München die deutsche Wachstumsprognose für 2022 herunter: Statt um 5,1 Prozent wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) demnach im kommenden Jahr nur um 3,7 Prozent zulegen.
Lieferengpässe und Corona-Krise bremsen Erholung weiter aus
„Die anhaltenden Lieferengpässe und die vierte Coronawelle bremsen die deutsche Wirtschaft spürbar aus“, erklärte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. „Die zunächst erwartete kräftige Erholung für 2022 verschiebt sich weiter nach hinten.“
Nach dem Rückgang um 4,6 Prozent im Jahr 2021 wächst das BIP laut Ifo im Jahr 2021 nur um 2,5 Prozent. Für 2022 erwartet Timo Wollmershäuser die besagten 3,7 Prozent. 2023 sollen es dann 2,9 Prozent sein.
Deutschland hinkt damit im internationalen Vergleich weiter deutlich hinterher: In China hatte die ökonomische Erholung ohnehin eher als im Rest der Welt eingesetzt. Aber auch viele europäische Länder wie Frankreich oder Großbritannien kommen auf weit höhere Wachstumsraten als die Bundesrepublik.
Autor: hw
Quellen: Ifo München, Statista
Ihre Unterstützung für Oiger.de!
Ohne hinreichende Finanzierung ist unabhängiger Journalismus nach professionellen Maßstäben nicht dauerhaft möglich. Bitte unterstützen Sie daher unsere Arbeit! Wenn Sie helfen wollen, Oiger.de aufrecht zu erhalten, senden Sie Ihren Beitrag mit dem Betreff „freiwilliges Honorar“ via Paypal an:
Vielen Dank!
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.