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Dresden bekommt Labor für junge Hacker

Blick in ein Spiegelkabinett im binären Matrix-Stil im Futurium Berlin. Foto: Heiko Weckbrodt digital Binärcode

Themenfoto (Futurium): Heiko Weckbrodt

Künstliche Intelligenz geistert künftig durch den Museumskeller der Technischen Sammlungen

Dresden, 12. Juli 2021. Eine neue Attraktion für junge Technikbegeisterte und Nachwuchsprogrammierer entsteht in Dresden: Die „Open Knowledge Foundation Deutschland“ richtet in den „Technischen Sammlungen Dresden“ (TSD) an der Junghansstraße ein „Jugend hackt“-Labor ein. Dort können Zwölf- bis 18-Jährige ab dem 21. Juli 2021 die tieferen Geheimnisse hinter Schlagwörtern wie „Künstliche Intelligenz“ (KI), „maschinelle Lernen“ und „Nachhaltigkeit“ durchdringen und Hackertricks lernen. Wegen des besonderen Schwerpunktes wird das Dresdner Zentrum auch „KI Lab“ heißen. Das haben die Organisatoren von der „Open Knowledge Foundation Deutschland“ und vom Verein „mediale pfade.org“ mitgeteilt. Weitere „Jugend hackt“-Labore entstehen im Juli 2021 außerdem in Freiberg, Görlitz, Mannheim und Isenbüttel.

Helmholtz an Bord

Die jungen Hacker werden potente wissenschaftliche Partner wie das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) und die TSD an ihrer Seite haben. Das Labor selbst ist dann im „Machwerk“ im Museums-Keller zu finden. Jugendliche können das Labor gratis besuchen.

Der Innenhof der Technischen Sammlungen Dresden ist einsturzgefährdet. Menschen trägt er noch, für Autos ist er aber schon gesperrt. Foto: Heiko Weckbrodt

Der Innenhof der Technischen Sammlungen Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Die ehemalige Ernemann-Kamerafabrik, die heute ein Technikmuseum ist, beherbergt bereits mehrere Mitmach-Austellungen und -Angebote, die sich vor allem an ein jünges Publikum wenden. Dazu gehören das beliebte Mathe-Erlebnisland, die Mikroelektronikschau „CoolX“, das DLR-Schülerlabor und das Kreativzentrum „Machwerk“ im Keller. In Dresden gibt es mit dem Schülerrechenzentrum bereits eine traditionsreiche Nachwuchsschmiede für jugendliche Programmierer, allerdings mit anderer Ausrichtung als „Jugend hackt“.

Das neue „Jugend hackt“-KI-Labor in Dresden öffnet offiziell am 21. Juli, 16 Uhr. Junge Technikfreunde sind ausdrücklich zur Auftaktveranstaltung eingeladen und können kostenlos teilnehmen. Inklusive der jüngsten Labore gibt es dann deutschlandweit 15 „Jugend hackt“-Labs. An den Laboren in Görlitz und Freiberg beteiligen sich als wissenschaftliche Kooperationspartner das „Cen­ter for Advanced Systems Understanding“ (Casus) und das Helmholtz-Institut Freiberg. In einer nächsten Welle sind neue „Jugend hackt“-Standorte in Erfurt, Jena, Ravensburg und Traunstein geplant. Das Maskottchen der Labore ist ein Alpaka.

Autor: Heiko Weckbrodt

Quellen: jugendhackt.org, TSD

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt