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Jeder vierte Euro für Weihnachtsgeschenke im Internet ausgegeben

Ja, das ist er: der Weihnachts-Oiger ;-) Foto: hwJa, das ist er: der Weihnachts-Oiger ;-) Foto: hw

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Deutsche Internethändler gehen von neuem Rekord aus

Berlin, 28. Dezember 2020. Die Deutschen haben in diesem Jahr rund ein Viertel ihres Budgets für Weihnachtsgeschenke im Internethandel ausgegeben. Das hat der „Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland“ (Bevh) aus Berlin mitgeteilt und sich dabei auf eine Umfrage des Meinungsforschungs-Unternehmens „Civey“ gestützt.

Bevh-Hauptgeschäftsführer Christoph Wenk-Fischer. Foto: Bevh

Bevh-Hauptgeschäftsführer Christoph Wenk-Fischer. Foto: Bevh

Konsumenten nutzen eher selten Geschenkeservice

„Onlineshopper lassen es sich nicht nehmen, ihre im Internet gekauften Geschenke noch individuell zusammenzustellen, zu verpacken und mit selbst geschriebenen Grüßen zu verschicken – dies haben schon die Schlangen vor den Post- und Paketannahmestellen vor Weihnachten gezeigt“, schätzte Bevh-Hauptgeschäftsführer Christoph Wenk-Fischer ein. „So hat auch der Rekordumsatz im Onlinehandel zu diesem Weihnachtsfest ein sehr persönliches Gesicht.“ Nur etwa jeder fünfte Einkäufer im Netz nutze die angebotenen Geschenke-Dienste der Online-Läden – die meisten packen ihre Präsente selbst ein.

Online-Handel macht Sprung im Corona-Jahr

Laut dem Statistikportal „Statista“ wächst der Online-Anteil am Einzelhandelsumsatz in Deutschland seit Jahren kontinuierlich, hat aber im Corona-Jahr 2020 ein Sprung gemacht: von 8,9 Prozent im Jahr 2019 auf nun 11,2 Prozent. Für die Zukunft prognostiziert „Statista“ zunächst einen leichten Rückgang auf 10,9 Prozent im Jahr 2021. Denn dann ist damit zu rechnen, dass Bund und Länder den Ausnahmezustand in Deutschland schrittweise lockern und auch viele Läden wieder öffnen dürfen. Dadurch könnte sich ein Teil der zunächst zwangsweise ins Internet verlagerten Einkäufe wieder in Präsenzläden zurückverschieben. Das dürfte aber eher eine leichte Korrektur als eine Umkehr des Online-Trends sein – zumindest erwartet das Statistikportal in den Jahren ab 2022 wieder steigende E-Kommerz-Umsatzanteile.

Autor: Heiko Weckbrodt

Quellen: Bevh, Statista

 

 

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt