Konzern, Staat und Stadt investieren 23,6 Millionen Euro ins Gigabit-Internet
Dresden, 18. August 2020. Vodafone beginnt nun damit, sein Glasfasernetz in Dresden für rund 23,6 Millionen Euro auszubauen. Das hat der Telekommunikations-Konzern am Dienstag mitgeteilt. Das Unternehmen will mit den Lichtleitern bis zu 6000 weitere Haushalte und Unternehmen in der sächsischen Landeshauptstadt mit Internetanschlüssen der Gigabit-Klasse versorgen.
Kooperation zwischen Stadt und Konzern soll weiße Flecken tilgen
Mit diesem Projekt versorgte das Unternehmen Tausende Dresdner zusätzlich mit schnellem Internet und schließe weitere „weiße Flecken“ in der Versorgungslandschaft, betonte Rolf-Peter Scharfe, der bei Vodafone für Glasfaserkooperationen zuständig ist. Dies ebne vielen Bürgern und Unternehmen „den notwendigen Anschluss an Zukunftstechnologien der Gigabit-Gesellschaft und Zugang für die Digitalisierung“.
Vodafone kündigt Info-Veranstaltungen an
Dafür heben Bauarbeiter in den kommenden Monaten neue Gräben aus und verlegen Lichtleiter-Kabel bis in die Häuser hinein. Damit bekommen unter anderem bisher unterversorgte Ortschaften in den Außenbezirken Dresdens schnellere Netzzugänge – beispielsweise in Schönfeld-Weißig, Gompitz. Cossebaude, Langebrück und Weixdorf.
Insgesamt wächst das Vodafone-Glasfasernetz in Dresden, das bisher in rund 230.000 Haushalte reicht, damit um über 200 Kilometer. Weil abzusehen ist, dass nicht alle Anwohner darüber begeistert sind, plant Vodafone diverse Info-Veranstaltungen in den Stadtteilen. „Zusätzlich zu den Vor-Ort-Veranstaltungen wird es auch am 31. August um 13 Uhr und 19 Uhr zwei digitale Infoveranstaltungen geben, um Information ohne persönlichen Kontakt anzubieten“, kündigte das Unternehmen an.
Größter Teil der Investition aus öffentlichen Fördertöpfen
Vodafone selbst wird allerdings nur den kleineren Teil der Investitionen aus eigener Tasche bezahlen, nämlich rund 2,5 Millionen Euro. Rund 19 Millionen steuern Bund und Land als Fördergelder bei. Die Landeshauptstadt Dresden legt weitere 2,1 Millionen Euro obendrauf.
Schnelles Internet und digitale Teilhabe untrennbar verbunden
Denn der Zugang zu schnellem Internet gilt schon fast als De-facto-Grundrecht für jeden Bürger. Denn Staat und Wirtschaft bieten immer mehr Dienste online an, seien es nun virtuelle Behördengänge, Videostreaming-Angebote, aktuelle Seuchen-Verlautbarungen oder dergleichen mehr. Und wer mit dieser digitalen Evolution der Gesellschaft mithalten will, kommt inzwischen kaum noch mit Internetanschlüssen aus, die nur wenige Megabit je Sekunde (Mbs) schaffen. Mit Glasfasern sind dagegen Datentransfers über 1000 Megabit je Sekunde, also mit mehr als einem Gigabit je Sekunde möglich. Zudem gelten Gigabit-Anschlüsse auch als wichtiger Treiber für die wirtschaftliche Entwicklung einer Stadt, für Betriebsansiedlungen und neue digitale Geschäftskonzepte.
- Weitere Informationen über die geplanten Anschlüsse, die Tarife und die künftige Verfügbarkeit der Glasfasernetze von Vodafone sind über diese Adresse abrufbar: vodafone.de/dresden
Autor: Heiko Weckbrodt
Quellen: Vodafone, DNN
Zum Weiterlesen:
Vodafone baut in Sachsen Glasfasernetz aus
Dresden baut eigenes Glasfaser-Netz aus
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