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Mehr Internettempo: Dresden baut eigenes Glasfaser-Netz aus

Drewag-Chef Frank Brinkmann (links) und  Bürgermeister Peter Lames freuen sich über das eigene Dresdner Breitbandnetz. Offizieller startete der Glasfaser-Ausbau nun an der 10. Grundschule auf der Struvestraße in der Seevorstadt. Foto: Diana Petters/Landeshauptstadt Dresden

Drewag-Chef Frank Brinkmann (links) und Bürgermeister Peter Lames freuen sich über das eigene Dresdner Breitbandnetz. Offizieller startete der Glasfaser-Ausbau nun an der 10. Grundschule auf der Struvestraße in der Seevorstadt. Foto: Diana Petters/Landeshauptstadt Dresden

Vor allem Schulen, Bibliotheken und andere öffentliche Einrichtungen sollen von den schnellen Anschlüssen profitieren.

Dresden, 13. Dezember 2019. Um ihre Schulen, Bibliotheken und Museen rasch mit schnellem Internet zu versorgen, bauen die Dresdner ein eigenes Glasfasernetz jenseits von Telekom, Vodafone & Co. auf und aus.

Stadt investiert 21 Millionen Euro in die Lückenschlüsse

In den vergangenen Jahren hatten die Drewag-Stadtwerke, die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) und andere Stadttöchter bereits für betriebsinterne Zwecke vielerorts Lichtleiter-Kabel verlegt. Dadurch konnten die Dresdner Wirtschaftsförderer in den vergangenen Jahren auch mehrere unterversorgte Gewerbegebiete mit schnellem Internet versorgen, die sonst noch lange auf Investitionsentscheidungen der großen Telekommunikations-Konzerne hätten warten müssen.. Mit dem heute gestarteten und 21 Millionen Euro teuren Investitionsprogramm „Stadtnetz 500+“ wollen das Rathaus und die Drewag bisherige Lücken schließen und bis Ende 2023 insgesamt über 500 öffentliche Einrichtungen an dieses Stadtnetz anschließen. Das haben Stadt und Stadtwerke heute mitgeteilt.

Drewag will 100 Objekte pro Jahr anstöpseln

„Pro Jahr können wir etwa 100 Objekte neu an das städtische Glasfasernetz anschließen“, kündigte Drewag-Chef Frank Brinkmann an. „Die Vorteile, die Glasfaserpaare faktisch selbst in der Hand zu halten und nicht für jede Netzdienstleistung bei privaten Telekommunikationsunternehmen sowohl Leitungen anmieten als auch Datentransport einkaufen zu müssen, haben am Ende einfach überwogen“, erklärte der Dresdner Chef-Informationstechnologe und Finanzbürgermeister Peter Lames (SPD) die Entscheidung, auf ein eigenmes Netz zu setzen. Bezahlen muss die Stadt den Ausbau allerdings selber.

Autor: hw

Quelle: LHD, Drewag

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt