DVD & Co. haben ausgedient
Berlin, 7. Mai 2020. Nach Diskette und CD-Rom hat nun auch die DVD als Datenträger im Spielemarkt weitgehend ausgedient: Mittlerweile werden 90 Prozent der PC-Spiele als Downloads von Internetplattformen wie Steam, Origin oder Uplay geladen. Das geht aus einer Mitteilung des „Verbands der deutschen Games-Branche“ (Game) aus Berlin hervor.
Digitale Distribution gewinnt seit Jahren an Bedeutung
„Download-Portale gewinnen neben dem klassischen Handel seit Jahren an Beliebtheit bei Spielerinnen und Spielern. Der komfortable Zugang, das breite Spektrum sowie Spiele-Erweiterungen und Beta-Versionen machen die Plattformen für viele Gamerinnen und Gamer besonders interessant“, betonte Game-Chef Felix Falk. „Gerade in diesen Zeiten zeigt sich eine der großen Stärken der digitalen Distribution: Auch in Quarantäne muss niemand auf den neuesten Spiele-Spaß verzichten.“
Leichterer Marktzugang für Indie-Spieleschmieden – mit ein paar Schattenseiten
Hinzu kommt: Aufträge an Presswerke sowie der Vertrieb der Spiele-DVDs über diverse Handelskanäle kosten mehr Geld, als sich die meisten kleinen unabhängigen Spielestudios leisten können. Insofern bietet der digitale Kanal auch vielen Indie-Schmieden eine bessere Chance, ihre Spiele zu verkaufen. Allerdings müssen sie meist an die einschlägigen Netz-Plattformen teils recht hohe Provisionen zahlen.
Rechnet man neben PCs auch die Spielekonsolen und ähnliche Geräte ein, dass besorgen sich die Deutschen mittlerweile 45 Prozent aller Spiele per Download. Zum Vergleich: Im Jahr 2018 lag dieser Anteil bei 41 Prozent.
Autor: Oiger
Quelle: Game
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