BSI-Präsident verleiht „Common Criteria“-Zertifikat an sächsische Halbleiterfabrik
Dresden, 27. April 2020. Globalfoundries (Glofo) Dresden kann und darf nun Chips mit einer anerkannt hohen Sicherheitsstufe herstellen. Ein entsprechendes Zertifikat hat nun Präsident Arne Schönbohm vom „Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik“ (BSI) dem Dresdner Glofo-Chef Thomas Morgenstern übergeben. Demnach erfüllt die Halbleiterfabrik den internationalen Standard „Common Criteria 3.1“.
Zertifikat öffnet Tür zu neuen Märkten
Das öffnet den Dresdner Chipwerkern die Tür zu neuen Märkten. Sie sind nun offiziell anerkannte Anbieter von Chips für Finanztransaktionen, Smart Cards, digitale Ausweise und ähnliche Elektronikerzeugnisse, die einen sicheren Produktionsprozess erfordern.
Hilfe gab es von NXP
Glofo hatte in den vergangenen zwei Jahren einen – nicht genau bezifferten – Millionenbetrag investiert, um die „Common Criteria“-Anforderungen zu erfüllen und das Zertifikat zu bekommen. Dabei bekamen die Dresdner laut eigenen Angaben auch Hilfe vom niederländischen Elektronik-Konzern „NXP“. Parallel dazu lässt sich das Dresdner Werk für die besonderen Anforderungen der Autoindustrie zertifizieren, um auch dort Fuß zu fassen.
„Das BSI hat bescheinigt, dass alle unsere Systeme und Prozesse den höchsten Standards der internationalen ISO-Norm Common Criteria entsprechen“, betonte Morgenstern. „Dies ist ein bedeutender Meilenstein, der uns ermöglicht, neue und anspruchsvolle Märkte zu adressieren.“
Autor: hw
Quellen: Glofo, Oiger-Archiv
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