„Smart System Hub“: Neue Radar-Chiptechnik wird später weiterentwickelt
Dresden, 21. März 2020. Auch wichtige gemeinsame Entwicklungsprojekte der Dresdner Hightech-Industrie fallen fürs Erste unter den Corona-Tisch: Der „Smart Systems Hub“ hat den Start der „Digital Product Factory“ (DPF) auf dem Infineon-Gelände auf unbestimmte Zeit verschoben. Das hat „Smart Systems Hub“-Chef Michael Kaiser auf Anfrage mitgeteilt.
24-GHz-Gestenchip von Infineon Dresden um Fokus
Eigentlich sollte dieses Denkfabrik neue Wege der vernetzten, unternehmensübergreifenden Produktentwicklung in der Mikroelektronik erproben. Als Auftragprojekt wollten internationale Ingenieure und andere Experten aus verschiedenen Firmen, Institutionen und Hochtechnologie-„Einzelkämpfer“ binnen drei Monaten „eine neuartige, attraktive und marktfähige Anwendung für den 24-Gigahertz-Radar von Infineon“ entwickeln.
Diese neuen Radarchips werden in den Dresdner Infineon-Werken hergestellt. Sie sind bisher vor allem in automatisierten Autos und für die freie Gestensteuerung in Google-Smartphones im Einsatz. Die virtuelle Ideenfabrik DPF sollte andere innovative Anwendungen dafür finden und dafür Räume im Infineon-Entwicklungszentrums Dresden bekommen. Da das Konzept aber eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit vorsah, bei der man dicht auf dicht gesessen hätte, „mussten wir den Start der DPF zum Schutz der Teilnehmer und Vermeidung einer weiteren Ausbreitung des COVID-19 kurzfristig verschieben“, informierte Kaiser.
Autor: Heiko Weckbrodt
Quellen. Smart Systems Hub, Oiger-Archiv, Infineon
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