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Solarfirma CTF plant Pilotanlage in Dresden

Sonneneruption im März 2004 - solche Fotos werden im FITS-Format gespeichert. Abb.: ESA/NASA

Abb.: ESA/ NASA

Forschungszentrum zieht in Technopark Nord

Dresden, 7. Januar 2020. Der Solarmodulfabrik-Ausrüster „CTF Solar“ verlegt sein Dresdner Forschungszentrum von der Wetterwarte in den Technopark Nord. Das hat das Immobilien-Unternehmen „BNP Paribas Real Estate“ mitgeteilt, das bei der Objektsuche nach eigenen Angaben behilflich war.

Auf dünne Sonnenenergie-Sammler spezialisiert

Demnach hat CTF rund 1800 Quadratmeter Büros und Labore am Manfred-von-Ardenne-Ring angemietet. Dort soll auch eine Pilotlinie für Solar-Dünnschichtzellen auf der Basis der Elemente Cadmium und Tellur entstehen. Zudem entwickeln die Ingenieure dort neue Prozesstechnologien für Solarmodul-Hersteller und planen für die CTF-Kunden neue Fabrikbauten samt der Ausrüstung. Nähere Angaben zu der Pilotlinie machte CTF nicht, beantwortete auch sonst keine Nachfragen.

Seit 2011 in chinesischer Hand

CTF Solar entstand Anfang der 1990er Jahre als Ausgründung der „Antec Solar“ im thüringischen Arnstadt. 2008 kaufte Roth & Rau die CTF. Im Zuge der deutschen Solarindustrie-Krise übernahm 2011 die „China Triumph International Engineering“ (CTIEC) aus Schanghai das Unternehmen. CTIEC selbst ist eine Tochter des chinesischen Baustoffkonzerns „China National Building Material Group Corporation“ (CNBM)

Hauptquartier von CTF inzwischen in Dresden

CTF ist seit 2014 in Dresden vertreten, dort ist inzwischen der Hauptsitz des Unternehmens. Eine weitere Betriebsstätte befindet sich in Kelkheim bei Frankfurt. Außerdem hat eine Fabrik in Chengdu in China die Produktion von Cadmium-Tellurid-Solarzellen auf Basis der CTF-Technologie begonnen.

Autor: hw

Quellen: BNP Paribas Real Estate, CTF-Internetpräsenz

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt