Ideenfabrik soll für Radarchips aus Dresden neue Produktideen neben Autos und Google-Smartphones finden
Dresden, 29. November 2019. Das Dresdner Technologie-Netzwerk „Smart Systems Hub“ wächst. Daher zieht die Koordinierungsstelle des Hubs zum Jahresende vom SAP-Gebäude am Postplatz in ein neues, größeres Domizil an der Tharandter Straße um. Das hat Hub-Geschäftsführer Michael Kaiser auf Oiger-Anfrage mitgeteilt. Der neue Sitz wird demnach gleich neben dem Verein „Hightech-Startbahn-Netzwerk“ und dem „Kino in der Fabrik“ sein.
Digital Product Factory startet 2020
Parallel dazu will Kaiser in Dresden neue Methoden der Forschung und Entwicklung im Netzwerk erproben: In einer virtuellen Ideenfabrik, der „Digital Product Factory“ sollen künftig Wissenschaftler und Ingenieure aus sächsischen Firmen gemeinsam neuartige Hightech-Produkte ersinnen. Zum Auftakt ist eine Gemeinschaftsentwicklung mit Infineon Dresden ab Anfang 2020 geplant. Dabei wollen die Partner gemeinsam neue Anwendungsideen für die Radar-Chips aus dem Halbleiterwerk finden. Bisher werden diese künstlichen Augen aus Dresden beispielsweise in Autos eingesetzt, aber auch für die freie Gestensteuerung im Pixel-4-Smartphone von Google. Solche Freihand-Gesten-Erkenner könnten auch für andere Unterhaltungsgeräte praktisch sein, sind die Partner überzeugt.
Über das „Smart Systems Hub – Enabling IoT“
Bund und Land hatten das Dresdner „Smart Systems Hub – Enabling IoT“ im Jahr 2017 als eines von deutschlandweit zwölf Netzwerken für die Digitalisierung der Wirtschaft und Gesellschaft gegründet. Dort sollen Forscher und Vertreter auch aus kleinen und mittlereren Unternehmen innovative Produkte entwickeln, die sonst nur Großkonzerne stemmen können. Das Dresdner Netzwerk spezialisiert sich auf Sensoren, Elektronik, Funkmodule und andere technische Bauteile für das Internet der Dinge (IoT). Allerdings haben Bund und Land den Hub dann doch nicht so üppig finanziell ausgestattet wie ursprünglich geplant.
Autor: hw
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