Schädelfragmente vom „Australopithecus anamensis“ wurden in Äthiopien gefunden und nun zu einem Kopf modelliert
Leipzig/Cleveland, 28. Juli 2019. Ausgräber haben in Äthiopien Schädelreste von einem unserer Ururahnen entdeckt. Dabei handelt es sich um einen „Australopithecus anamensis“ aus „Woranso-Mille“ in Äthiopien. Anthropologen aus Leipzig und Cleveland liefern nun das Gesicht dazu – dank einer Kopf-Rekonstruktion. Die Ergebnisse haben Yohannes Haile-Selassie vom „Cleveland Museum of Natural History“, Stephanie Melillo vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie (EVA) in Leipzig und ihre Kollegen nun in einer Fachpublikation beschrieben.
Überreste etwa 3,8 Millionen Jahre alt
Die Knochenfunde hatten Wissenschaftler zuvor bereits auf ein Alter von 3,8 Millionen Jahren datieren können. „Die Beschaffenheit des Oberkiefers und eines Eckzahns waren ausschlaggebend dafür, den Schädel der Art A. anamensis zuzuordnen“, sagt Melillo. „Es ist gut, dem Namen nun endlich auch ein Gesicht geben zu können.“
Autor: hw
Quelle: MPI EVA
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