Dresden/ Waterloo/ Melbourne, 25. Juli 2019. Weil Prof. Christoph Leyens als internationaler Spitzenexperte für den industriellen 3D-Druck („Additive Fertigung“) von Keramiken, Metallen und anderen Werkstoffen gilt, ehren Unis aus Kanada und Australien den Dresdner Forscher: Die University of Waterloo aus Ontario und die RMIT University aus Melbourne haben den Wissenschaftler zum „Adjunct Professor“ (Gastprofessor) ernannt. Das hat das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) Dresden mitgeteilt, dessen Direktor Leyens ist. In Personalunion leitet der Wissenschaftler außerdem das Institut für Werkstoffwissenschaft der TU Dresden.
Additive Verfahren ähnelt industriellem 3D-Druck
Die sogenannten „Additiven Verfahren“ gelten als Schlüsseltechnologie für die flexible, besonders qualitätvolle und materialsparende Produktion der Zukunft. Auch Unikate sollen damit gewinnbringend in Fabrikarbeitsweise herstellbar werden. Ähnlich wie handelsübliche 3D-Drucker erzeugen additive Fertigungsmaschinen die gewünschten Bauteile Schicht für Schicht aus einer Schmelze direkt nach einem Computermodell. Anders als Heimwerker-3D-Drucker verarbeiten die übermannsgroßen Anlagen dabei aber nicht nur Plaste, sondern auch Keramiken, Metalle und andere Materialien.
„Agent-3D“ soll deutsche Führungsposition sichern
Leyens wiederum hat maßgebend das „Additive Manufacturing Center Dresden“ (AMCD) am Fraunhofer-Campus an der Winterbergstraße aufgebaut, in dem solche Verfahren erprobt und mit abtragenden Verfahren kombiniert werden. Auch gehört er zu den Koordinatoren des bundesweiten Projektes „Agent-3D“, das Deutschland eine führende Position in der additiven Fertigung sichern soll.
Autor: hw
Quellen: Fraunhofer IWS, Agent3D, Oiger-Archiv
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