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Gerüstbauer-Shuttle sammelt Azubis ein

Ausbildungsleiter Holger Bauschke holt die Azubis Tom Müller und Alexandra Weiß ab. Foto: Meeco

Ausbildungsleiter Holger Bauschke holt die Azubis Tom Müller und Alexandra Weiß ab. Foto: Meeco

Damit die Lehrlinge auch wirklich zur Arbeit kommen…

Roßwein, 20. Juni 2019. Um wieder mehr Azubis zu gewinnen und bei der Stange zu halten, kommt das Gerüstbau-Unternehmen „Gemeinhardt“ aus Roßwein den Jugendlichen motorisiert entgegen: Die Gerüstbauer schicken ein „Azubi-Shuttle“ über die Dörfer, das die Lehrlinge einsammelt und zum Betrieb bringt.

Die Lehrlinge haben oftmals noch keinen Führerschein, erklärte das Unternehmen. „Das Problem ist, dass der erste richtige Linienbus eine Stunde vor Schichtbeginn ankommt und der nächste erst eineinhalb Stunden danach“, erläuterte der geschäftsführende Gesellschafter Dirk Eckart. „Also haben wir uns kurzerhand einen eigenen Bus gekauft und fahren jetzt bestimmte Stellen an, die die Azubis fußläufig erreichen können.“

Schon vor der Wende gab es Betriebsflotten

Zu DDR-Zeiten unterhielten viele Betriebe eigene Bus- und Transporterflotten, um die Mitarbeiter auf den Dörfern einzusammeln. Das hatte auch damit zu tun, dass viele DDR-Bürger kein Auto hatten. Nach der Wende hatten die Betriebe solche Transportangebote aber aus Kostengründen reihenweise eingestampft.

Autor: hw

Quelle: Meeco Dresden

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt