Lipotype Dresden an Studie mit halber Million Probanten beteiligt
Helsinki/Dresden, 30. Mai 2019. Wenn Mediziner in Zukunft die Körperfette (Lipide) eines Menschen analysieren, können sie womöglich rasch Risikopatienten für Herz-Kreislauf-Krankheiten und Diabetes erkennen – und individuelle Therapien für jeden einzelnen Kranken entwerfen. Auf entsprechende Zusammenhänge sind Mediziner und Bioingenieure aus Finnland, deutschland und den USA in einer Studie gestoßen. Dies hat die European Atherosclerosis Society (EAS) mitgeteilt. Es handle sich um die „weltweit erste groß angelegte Studie zur Genetik der Lipide im menschlichen Blutplasma“, schätzte Henri Deda von der Dresdner Biotech-Firma „Lipotype“ ein, die die Lipid-Analyse dabei übernommen hatte.
Krankheitsvorbeugung mögich
„Diese Erkenntnisse über die genetische Regulation des Lipidstoffwechsels und dessen Zusammenhang mit menschlichen Krankheiten könnten als Orientierungshilfe für zukünftige Strategien zur Entdeckung von Biomarkern und Wirkstoffzielen sowie zur Krankheitsvorbeugung dienen“, betonte derweil Studien-Hauptautorin Dr. Rubina Tabassum vom Institut für Molekulare Medizin der Universität Helsinki in Finnland.
Für ihre Untersuchung hatten die Forscher das Blutplasma von über einer halben Million Menschen auf die darin vorkommenden Fettarten untersucht und mit den Krankheitsbildern dieser Probanten verglichen.
Autor: hw
Quelle: Lipotype
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