Branche sieht sich in Positionspapier als „Wachstumsmotor Nummer 1 für attraktive Jobs in Sachsen“
Dresden, 25. April 2019. Eine bessere Internet-Anbindung und digitale Lernmedien für die Schulen in Sachsen, informationstechnologische (IT) Weiterbildungen und Tablets für Lehrer und weitere Verbesserungen im Bildungssektor haben die Software-Industrie und mehrere IT-Verbände heute in einem Positionspapier „Softwareland Sachsen – Digitalisierung nutzen, Zukunft gestalten“ von den Landespolitikern gefordert. Dies sei notwendig, damit sich Sachsen an die Spitze der Digitalisierung setzen und genug Fachkräfte für seine technologischen Schlüsselbranchen gewinnen könne.
„Brauchen dringend einen Reformpakt“
„Wir brauchen dringend einen Reformpakt ‚Digitale Bildung‘“, betonte Vorstand Frank Schönefeld vom sächsischen Hightech-Branchenverband „Silicon Saxony“. „Die Ausbildung von IT-Fachkräften muss höchste Priorität haben. Nur so entstehen auch in Zukunft nachhaltige Arbeitsplätze mit hoher ökonomischer Wertschöpfungen in Sachsens Digitalwirtschaft.“
5G-Forschung auch in Praxisanwendungen ummünzen
Ansetzen müsse man da bereits an den Schulen. Wichtig seien aber auch neue Informatikprofessuren, -studiengänge und -ausbildungsplätze. Mehr politische Unterstützung wünschen sich die Branchenvertreter zudem für die – bisher eher schwach finanzierten – Digital-Hubs in Dresden und Leipzig. Auch gelte es, den Vorsprung sächsischer 5G-Forscher auch in praktische Anwendungen für den Mobilfunk der 5. Generation (5G) konkret in Sachsen umzumünzen.
Fast 15.000 neue Jobs entstanden
Eine besondere Rolle im digitalen Transformationsprozess nehme im Freistaat die Software-Wirtschaft ein, betonten die Unterzeichner. Von 2007 bis 2018 habe sich die Zahl der Jobs in dieser Branche in Sachsen mehr als verdoppelt – von damals 11.663 auf inzwischen 26.458 Mitarbeiter. Im Vergleich aller Branchen sei die Softwareindustrie seit 2010 am stärksten gewachsen und damit „Wachstumsmotor Nummer 1 für attraktive Jobs in Sachsen“.
Breite Unterstützung aus der Branche
Zu den Unterstützern des Positionspapiers gehören rund 60 Hightech-Firmen, Softwareschmieden und Vereine aus Sachsen, darunter Robotron, SAP, Saxonia Systems und T-Systems. Zu den Absendern gehören auch die Verbände Silicon Saxony, Cluster IT Mitteldeutschland, das Netzwerk Südwestsachsen, das IT -Bündnis Chemnitz und der deutsche Digitalwirtschaftsverband „Bitkom“.
Autor: hw
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