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Dresdner Rechenzentren verflechten sich enger

Speziell gesichertes Cloud-Rechenzentrum der T-Systems. Foto: Telekom

Themenfoto. Foto: Telekom

Stadt und Stadttöchter wollen in Zukunft Standorte auch zusammenlegen

Dresden, 15. April 2019. Die Stadtverwaltung und die städtischen Töchterunternehmen wollen ihre bisher getrennten Rechenzentren in Zukunft gemeinsam nach einheitlichen Standards betreiben. Dies geht aus uns vorliegenden Informationen aus der Verwaltung hervor.

Bisher 7 Rechenzentren mit unterschiedlichen Standards

Konkret sind diese Zentren bisher auf sieben Standorte verteilt: Die zwei Hauptrechenzentren der Stadt betreut der informationstechnologische (IT) Eigenbetrieb der Kommune. Weitere Rechenzentren unterhalten die Technischen Werke, die Drewag-Stadtwerke, das Unternehmen „Dresden IT“, die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) und der Energieversorger Enso. Dabei verwenden die Stadt und ihre Töchter teils unterschiedliche Software, Sicherheitsstandards, Speicher- und Betriebskonzepte. All dies soll künftig weitgehend angenähert werden, so dass alle kommunalen Rechenzentren in Dresden dann nach einheitlichen Konzepten betrieben werden, die auch hohen Sicherheitsanforderungen genügen.

Ersparnis erhofft

Zudem erhoffen sich die Partner finanzielle Einsparungen durch die engere Verflechtung. Auf längere Sicht wollen sie die kommunalen Rechenzentren auch auf weniger Standorte konzentrieren – auf drei bis fünf Rechenzentren statt bisher sieben.

Drewag richtet Server-Räume in Reick ein

Derzeit investiert die Drewag gerade in ein neues, kleineres Rechenzentrum in Reick, das bis 2022 fertig werden soll. Es handele sich um zwei Räume für Server (Hochleistungsrechner), bestätigte Drewag-Sprecherin Gerlind Ostmann auf Anfrage. Einen dieser Server-Räume wollen die Stadtwerke selbst nutzen und den anderen an die Stadt vermieten. Weitere Informationen wollte sie nicht nennen, um keine Datendiebe neugierig zu machen.

Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt